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Zähneknirschen – Was tun? Tipps & Tricks gegen Bruxismus

Zähneknirschen – Was tun? Tipps & Tricks gegen Bruxismus

Zähneknirschen ist ein meist nächtliches Phänomen, das über einen langen Zeitraum unbemerkt auftreten kann. Morgendliche Anzeichen wie verspannte Kiefermuskeln und Kopfschmerzen bringen Betroffene nicht direkt damit in Verbindung. Aber ist Bruxismus, wie das Phänomen medizinisch heißt, eigentlich harmlos oder drohen Gefahren? Was steckt dahinter und gibt es vielleicht Hausmittel gegen Zähneknirschen, die wirklich helfen? Hier finden Sie Tipps und Tricks vom erfahrenen Kieferothopäden aus Köln!

Lesedauer: 12 Minuten

Über die Autorin

Kieferorthopädin

Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

Zähneknirschen – was genau passiert da?

Beim Zähneknirschen oder auch Bruxismus pressen oder reiben Sie Ihre Zähne unbewusst aufeinander. Das passiert meist während des Schlafs, bei manchen Menschen aber auch tagsüber. Betroffen sind Erwachsene und Kinder gleichermaßen.

Während des Knirschens spannt sich die Kaumuskulatur stark an. Sie pressen den Kiefer mit einer enormen Kraft aufeinander, ohne es zu bemerken. Das belastet die Zähne, die Muskulatur und das Kiefergelenk. Da die Beschwerden oft über Nacht auftreten, spüren Sie erst einmal nichts davon. Sichtbar wird Bruxismus erst, wenn er seine Spuren hinterlassen hat oder der Partner die knirschenden Geräusche bemerkt.

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Zähneknirschen / Bruxismus – Was kann man selbst dagegen tun?

Was tun gegen Zähneknirschen? Eine Frage, die sich Betroffene stellen, sobald sie von ihren Beschwerden wissen. Das Knirschen ist belastend und die dauernde Anspannung des Kiefers hat nicht selten Muskelschmerzen zur Folge. Gezielte Übungen, Entspannungstechniken und Muskeltraining sind typische Hausmittel gegen Zähneknirschen. Auch wenn Sie selbst aktiv werden, sollten Sie sich immer von einem erfahrenen Kieferorthopäden betreuen lassen. Er kann nicht nur die Ursachen mit Ihnen erforschen, sondern auch den Fortschritt der Therapie überwachen.

1. Entspannungsübungen

Entspannen Sie Ihren Kiefer ganz bewusst. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Unterkiefer schwer nach unten hängt und lassen Sie ihn locker. Führen Sie die Übung gezielt vor dem Schlafengehen durch, um entspannt einzuschlafen.

2. Wärmebehandlung

Bei Anspannung hat sich Wärme bewährt. Nutzen Sie ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche direkt auf den Kiefergelenken. Nach einem angespannten Tag oder bei Schmerzen durch nächtliches Anspannung fördert dieses Hausmittel gegen Zähneknirschen die Durchblutung.

3. Dehnübungen

Dehnübungen für den Kiefern tragen zu einer Mobilisierung des Gelenks bei. Öffnen und schließen Sie den Mund dabei 10- bis 15-mal. Anschließend massieren Sie Ihre Wangenmuskulatur dort, wo Sie die Zähne zusammenpressen. Arbeiten Sie in kreisenden Bewegungen nach außen.

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4. Die richtige Zahnstellung

Achten Sie untertags darauf, dass Ihre Zähne nicht ständig aufeinanderliegen. Eine entspannte Zahnstellung bedeutet, dass sich Ober- und Unterkiefer nicht berühren, die Lippen aber trotzdem geschlossen sind. Die Zunge liegt dabei locker am Gaumen.

Zähneknirschen – Was kann man tun, wenn man es von selbst nicht los wird?

Manchmal reichen Hausmittel gegen Zähneknirschen nicht aus, um die Probleme dauerhaft zu stoppen. In diesem Fall kommen medizinische Maßnahmen zum Einsatz, die von Ihrem Kieferorthopäden angeboten werden.

1. Zahnschiene

Die bekannteste Therapie ist das Tragen einer Knirschschiene. Sie wird individuell vom Kieferorthopäden angepasst und besteht aus Kunststoff. Die Schiene schützt die Zähne vor Abnutzung und hilft Ihnen, die Belastung auf die Kiefermuskulatur zu reduzieren.

Hier ist wichtig zu wissen, dass die Schiene zwar die Folgen von Bruxismus mindert, die Ursache aber nicht bekämpft.

2. Physiotherapie

Aber was tun gegen Zähneknirschen, wenn die Schiene nur die Folgen mindert? Eine weitere Option ist Physiotherapie. Der Kieferorthopäde kann Sie an einen Experten überweisen, der Ihnen beim Lösen von Verspannungen in der Kaumuskulatur hilft. Zum Einsatz kommen Dehnungsübungen, manuelle Therapien aber auch Ultraschall- oder Wärmebehandlungen zur Förderung der Durchblutung.

3. Botox

In hartnäckigen Fällen kann der Einsatz von Botulinumtoxin (Botox) helfen. Das Nervengift wird direkt in die Kaumuskulatur injiziert und schwächt diese. Die unwillkürliche Anspannung wird reduziert, der Druck auf Zähne und Kiefergelenk lässt nach. Die Wirkung hält mehrere Monate an und wird dann wiederholt.

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4. Zahnspangen oder Aligner

In manchen Fällen wird Zähneknirschen durch Zahnfehlstellungen oder einen falschen Biss ausgelöst. Das prüft Ihr Kieferorthopäde individuell für Sie. In diesen Fällen kann eine Anpassung der Zahnstellung nötig sein. Maßnahmen wie Zahnspangen oder Aligner zur Korrektur von Fehlstellungen sind auch bei erwachsenen Patienten möglich und können die Folgen von Bruxismus und das Phänomen selbst, lindern.

5. Operation

Was tun gegen Zähneknirschen, wenn alle anderen Maßnahmen versagen? Liegt eine degenerative Erkrankung der Kiefergelenke vor, kann eine Operation erforderlich sein. Gleiches kann bei einem hyperaktiven Kaumuskel gelten. Die Operation gilt als Methode letzter Wahl und kommt selten bei reinem Bruxismus zum Einsatz. Informieren Sie sich unbedingt bei Ihrem Kieferorthopäden, welche Behandlungsform für Sie und Ihre individuelle Situation optimal ist.

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Geht Zähneknirschen manchmal auch von selbst weg?

Ja, Zähneknirschen kann von selbst verschwinden, wobei das nur bei einigen Ursachen möglich ist. Ob das Knirschen dauerhaft bleibt, hängt von den Gründen ab. Haben Sie gerade eine schwierige Prüfungsphase zu bestehen und knirschen vor lauter Anspannung mit den Zähnen? Dann kann es passieren, dass Sie nach Bewältigung dieser Zeit wieder „knirschfrei“ leben können. Oft aber gewöhnen wir uns an solche „Ticks“ und pressen in schwierigen Situationen immer wieder den Kiefer aufeinander.

Bei Kindern kommt es häufiger vor, dass Bruxismus verschwindet. Das Phänomen tritt primär während der Zahnwechselphasen auf. Da sich Kiefer und Zähne noch in der Entwicklung befinden, beginnt der Nachwuchs zu knirschen. Das Problem verschwindet in der Regel, wenn sich das Gebiss vollständig ausgebildet hat.

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Was sind mögliche Ursachen für Zähneknirschen?

Was tun gegen Zähneknirschen? Die Frage lässt sich besonders gut beantworten, wenn die Ursachen bekannt sind. Harmlose Auslöser sind häufiger, es gibt aber auch Fälle mit ernstem Hintergrund. Oft ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die das Knirschen begünstigt. Um die Ursache herauszufinden, ist eine gründliche Untersuchung durch Ihren Kieferorthopäden erforderlich. Ich verrate Ihnen schon jetzt die häufigsten Ursachen für Zähneknirschen:

– Stress und psychische Belastung, Anspannung, Konflikte

– Schlafstörungen wie Schlafapnoe

– Zahnfehlstellungen wie Unter- und Überbiss oder Zahnlücken

– Hormonelle Schwankungen bei Frauen

– Nebenwirkungen von Medikamenten

– Psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen mit hoher emotionaler Anspannung

– Fehlende Entspannung der Kaumuskulatur

– Koffein und Alkohol

– Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Epilepsie

– Genetische Veranlagungen

Die häufigsten Gründe sind stressbedingt. Durch Triggerfaktoren wie Koffein oder Alkohol sowie Anspannung am Abend wird die Symptomatik verstärkt.

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Zähneknirschen – was sind mögliche Folgen von Bruxismus?

Das Knirschen bleibt oft lange unbemerkt, bis sich erste Folgen zeigen. Diese betreffen nicht nur die Kiefermuskulatur, sondern auch die allgemeine Gesundheit und die Zähne. Wie stark die Folgen sind, hängt von der Dauer Ihrer Beschwerden ab. Eine professionelle Behandlung ist immer zu empfehlen. Typische Symptome bei langfristigem Zähneknirschen sind:

– Muskelverspannungen und Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke

– Spannungskopfschmerzen durch die Überlastung der Kaumuskulatur

– Abnutzung und Abrieb der Zahnoberflächen

– Zahnschäden in Form von Rissen im Zahnschmelz

– Zahnfleischrückgang durch Überlastung des Zahnhalteapparats

– Schäden an Zahnersatz wie Kronen und Brücken

– Entstehung einer craniomandibulären Dysfunktion

– Auswirkungen auf den Körper in Form von Erschöpfung, Stress und Müdigkeit

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Ist Zähneknirschen gefährlich?

Auf den ersten Blick klingt es harmlos, wenn Betroffene unter Zähneknirschen leiden. Werden die Beschwerden aber nicht behandelt, hat das Konsequenzen. Der Abrieb Ihrer Zähne ist nur ein Problem, die langfristigen Beschwerden von Kiefer und Kaumuskulatur kommen erschwerend hinzu. Was tun gegen Zähneknirschen? Eine Frage, die in der Praxis oft gestellt wird. Die Knirschschiene ist als Antwort nur eine vorübergehende Lösung. Es ist nötig, die Ursachen herauszufinden, damit das Knirsche nicht zur Gesundheitsgefahr wird.

Die Folgen sind nicht zu vernachlässigen. Unbehandeltes Knirschen kann erhebliche Zahnschäden zur Folge haben und sogar langfristige Beschwerden der Kiefergelenke auslösen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich so schnell wie möglich in adäquate Therapie begeben.

Woran erkennt man, dass man von Zähneknirschen betroffen ist?

Zähneknirschen geschieht oft unbewusst oder im Schlaf – viele betroffene Patientinnen und Patienten wissen daher gar nicht, worunter sie leiden. Häufig sind es erst die Folgen oder Hinweise von anderen, die auf das Problem aufmerksam machen. Schon der Verdacht reicht aus, um eine Kontrolle beim Kieferorthopäden zu vereinbaren. Zögern Sie nicht zu lange, um mögliche Folgen gar nicht erst entstehen zu lassen.

Typische Anzeichen können tägliche Kopf- und Kieferschmerzen sein, die besonders nach dem Aufstehen auftreten. Ihr Kiefer fühlt sich durch die Überlastung in der Nacht müde und steif an.

Werfen Sie auch einen Blick in Ihren Mund. Fallen Ihnen abgeschliffene Kauflächen oder Risse im Zahnschmelz auf? Das ist nicht immer nur ein Fall für den Zahnarzt, sondern oft auch für den Kieferorthopäden.

Wenn Sie das Bett nicht allein nutzen, fragen Sie bei Ihrem Partner nach. Hört er nachts oft knackende oder reibende Geräusche? Ein klarer Hinweis, dass Sie unter Bruxismus leiden könnten. Gleiches gilt übrigens auch, wenn Ihre Schlafqualität herabgesetzt ist und Sie häufig aufwachen. Das unbewusste Zusammenpressen des Kiefers kann Schmerzen hervorrufen und Sie so an einer ruhigen Nacht hindern.

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Zähneknirschen: Deshalb immer von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen

Auch wenn es scheinbar eine Menge Hilfsmittel gegen Zähneknirschen gibt, sollten Sie schon bei Verdacht einen Kieferorthopäden aufsuchen. Die Folgen für Ihre Zähne und Ihren Kiefer sind nicht harmlos. Je früher Sie professionelle Unterstützung in Anspruch halten, desto effektiver ist die Behandlung. Als kompetenter Kieferorthopäde in Köln stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wir behandeln nicht nur die Symptome, sondern suchen nach der Ursache. Das hilft uns dabei, eine individuelle Lösung für Ihren Fall zu finden.

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Invisalign Schmerzen – Tipps & Tricks zur Linderung

Invisalign Schmerzen – Tipps & Tricks zur Linderung

Die Behandlung mit Invisalign, der sogenannten „unsichtbaren Zahnspange“, ist neben den optischen Vorteilen für viele auch die schonendere Alternative zur klassischen Zahnspange. Bei den meisten Patientinnen und Patienten führt das Tragen zu keinerlei Beschwerden – doch was, wenn Invisalign Schmerzen auslöst? Falls Sie davon betroffen sind, finden Sie hier geeignete Maßnahmen und Empfehlungen direkt vom Kieferorthopäden in Köln. Wir verraten Tipps und Tricks zur Linderung, zeigen alle möglichen Ursachen und erklären, wann Schmerzen bedenklich sind.

Lesedauer: 15 Minuten

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Über die Autorin

Kieferorthopädin

Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

Invisalign Schmerzen – was tun? Wie kann man sie selbst lindern?

Die Invisalign Schiene ist eine diskrete Möglichkeit, Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Trotz aller Sorgfalt kann es während der Behandlung gelegentlich zu Schmerzen und Unannehmlichkeiten kommen. Wenn Invisalign Schmerzen die erste Schiene zur Herausforderungen machen oder den Alltag stören, gibt es einige Hausmittel, die Ihnen helfen:

1. Kälteanwendungen

Spülen Sie Ihren Mund mit kaltem Wasser aus oder lutschen Sie vorsichtig an einem Eiswürfel. Vermeiden Sie direkten Kontakt von Eis mit den Zähnen, falls Ihre Zahnhälse sensibel reagieren

2. Weiche Nahrung bevorzugen

Harte und knusprige Lebensmittel erhöhen den Druck auf sensible Zähne. Greifen Sie zur Linderung von Invisalign Schmerzen zu Suppen, Joghurts, Nudeln und Kartoffeln, bis die Gewöhnungsschmerzen abgeklungen sind. Das ist hilfreich, wenn die Invisalign Schmerzen durch die erste Schiene ausgelöst werden und Sie sich in der Gewöhnungsphase befinden.

3. Mundspülungen mit Salbei und Kamille

Beide Kräuter besitzen entzündungshemmende Eigenschaften und beruhigen gereiztes Zahnfleisch. Bereiten Sie sich einen Tee aus Kamille oder Salbei zu, lassen ihn abkühlen und spülen den Mund mehrmals täglich damit.

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4. Verwendung von kieferorthopädischem Wachs

Manchmal sind raue Kanten der Schienen für Reizungen im Mundraum verantwortlich. Mit kieferorthopädischem Wachs beugen Sie vor. Formen Sie ein kleines Stück Wachs zu einer Kugel und drücken Sie es auf die störende Schiene der Stelle. Entfernen Sie das Wachs vor dem Essen und ersetzen es.

5. Führen Sie den Schienenwechsel abends durch

Oft ist für Invisalign Schmerzen die erste Schiene eines neuen Sets verantwortlich. Der Druck ist ungewohnt und reizt. Setzen Sie die neuen Schienen abends ein. Während des Schlafs nehmen Sie den anfänglichen Druck weniger wahr, was die Eingewöhnung leichter macht.

6. Massage der Kiefermuskulatur

Verspannungen im Kieferbereich verstärken die Invisalign Schmerzen. Massieren Sie mit den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen die Bereiche entlang des Kiefers und der Wangen. Bauen Sie zusätzliche Dehnübungen ein. Öffnen Sie den Mund dabei langsam so weit wie möglich, halten Sie die Position und schließen Sie ihn dann wieder. Zehn Wiederholungen reichen aus.

7. Anpassung der Tragedauer

Zur Linderung von Invisalign Schmerzen ist es hilfreich, die Tragezeit schrittweise zu erhöhen. Beginnen Sie mit kürzeren Tragezeiten und steigern Sie diese täglich, bis Sie die empfohlenen 20 bis 22 Stunden am Tag erreichen. Denken Sie daran, dass eine zu kurze Tragedauer den Behandlungserfolg beeinflussen kann.

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Invisalign Schmerzen: Ab wann sollte man definitiv einen Kieferorthopäden aufsuchen?

Leichte Schmerzen während einer Invisalign-Behandlung sind normal und ein Zeichen dafür, dass die Aligner korrekt arbeiten. Nicht jeder Schmerz lässt sich mit Hausmitteln lindern, bei starken Beschwerden sind Eigenbehandlungen sogar fahrlässig. Leiden Sie anhaltend unter starken Beschwerden, suchen Sie Ihren Kieferorthopäden auf! Die gute Nachricht ist, dass spätestens der Kieferorthopäde etwas gegen Invisalign Schmerzen tun kann.

Klare Zeichen für Handlungsbedarf bei Invisalign Schmerzen sind:

  • Zunehmende, starke oder pulsierende Invisalign Schmerzen
  • Anhaltende Schmerzen über mehrere Tage hinweg
  • Keine Linderung beim Herausnehmen der Aligner
  • Wunde Stellen oder offene Verletzungen im Mund
  • Probleme beim Öffnen und Schließen des Mundes
  • Schmerzen an einem einzelnen Zahn
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Kiefer

Wenn Sie sich unsicher fühlen, nehmen Sie Kontakt zu Ihrer kieferorthopädischen Praxis auf. Es gilt das Motto: Lieber einmal zu viel kontrolliert als einmal zu wenig. Die Linderung von Invisalign Schmerzen ist möglich, Sie müssen nicht damit leben!

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Was sind mögliche Ursachen für Schmerzen während der Behandlung mit Invisalign?

Die Invisalign Behandlung ist in der Regel weniger schmerzintensiv als das Tragen einer festen Zahnspange. Spüren Sie in bestimmten Phasen trotzdem Beschwerden, gibt es verschiedene Ursachen. Leichter Druck ist in den meisten Fällen normal und ein Zeichen, dass die Aligner ihre Arbeit leisten und die Zähne bewegen. Solche Schmerzen lassen innerhalb kürzester Zeit nach. Nicht jede Art von Schmerz hat die gleichen Ursachen. Wir stellen Ihnen die möglichen Gründe von harmlos bis bedenklich vor.

1. Eingewöhnungsschmerzen bei der ersten Schiene

Der erste Satz Aligner ist für viele Patienten der unangenehme. Die Zähne kennen den Druck noch nicht, es kann zu Spannungsgefühlen oder Druckschmerzen kommen.

2. Schmerzen nach dem Schienenwechsel

Scanner in der Kieferorthopädie Köln
Wenn Sie eine neue Invisalign-Schiene einsetzen, verändert sich der Druck. Die nächste Bewegung wird eingeleitet. Leichte bis mittelstarke Beschwerden sind unter Umständen normal.

3. Druckschmerz durch Gummizüge

Die sogenannten Elastics kommen zum Einsatz, um den Biss zu korrigieren. Sie verstärken die Bewegung der Zähne und können so zusätzliche Schmerzen auslösen.

4. Reibung und Druckstellen

Invisalign-Aligner sind zwar glatt, können aber an bestimmten Stellen Reibung verursachen. Winzige Unebenheiten oder eine unpassende Passform sind die Auslöser. Stört die Schiene stark, sollte der Kieferorthopäde eine Anpassung vornehmen.

5. Zahnfleischschmerzen

Manchmal reagiert das Zahnfleisch empfindlich auf die Belastung. Eine kleine Reizung oder Entzündung minimiert den Tragekomfort.

6. Belastung einzelner Zähne

Manche Zähne benötigen stärkere Korrekturen oder sind empfindlicher. Während Bewegungsphasen können hier stärkere Beschwerden auftreten.

7. Fehlanpassung der Aligner

Sitzt die Schiene nicht richtig oder wurde nicht exakt auf Ihre Zähne angepasst, bilden sich Druckpunkte. Diese Beschwerden verschwinden erst, wenn das Problem korrigiert wird.

8. Schmerzen durch Zähneknirschen

Patienten mit Bruxismus erhöhen durch das Kieferpressen die Belastung auf die Aligner und damit den Druck auf die Zähne.

9. Kiefergelenkschmerzen durch veränderte Bisslage

Durch die Zahnkorrektur muss sich der Kiefer an eine neue Zahnposition anpassen. Das belastet die Kiefergelenke- und Muskulatur, Verspannungen und Reizungen sind die Folge.

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Was sind mögliche Folgen, wenn man nichts gegen Invisalign Schmerzen unternimmt?

Es gibt gute Hilfsmittel zur Linderung von Invisalign Schmerzen, manchmal verschwinden sie aber nicht von selbst. Unternehmen Sie jetzt nichts, riskieren Sie einen Gewöhnungseffekt. Dauerhaft anhaltende Schmerzen können ein klares Zeichen sein, dass Sie bei Ihrem Kieferorthopäden vorstellig werden sollten.

Typische Folgen, wenn Patienten nichts gegen ihre Beschwerden unternehmen, sind:

– Druck- oder Wundstellen im Mund durch dauerhafte Reibung. Im schlimmsten Fall bilden sich Entzündungen aus.

– Vermeidungsverhalten beim Essen, weil feste Nahrung durch die Invisalign Schmerzen unangenehm wird. Das kann imschlimmsten Fall zu einem Nährstoffmangel führen, der wiederum den Heilungsprozess verlangsamt.

– Durch nicht behandelte Invisalign Schmerzen verlieren viele Patienten die Lust, ihre Invisalign Therapie weiterzuführen. Werden die Schienen nicht konsequent getragen, ist das Ergebnis unzureichend und die Behandlung verläuft nicht nach Plan.

– Sitzt die Schiene nicht richtig und löst Beschwerden aus, können einzelne Zähne übermäßig belastet werden. Unbehandelt kann es zu einer nicht gewollten Bewegung kommen.

– Kiefergelenkprobleme durch Fehlbelastungen treten auf, wenn Sie aufgrund der Schmerzen den Kiefer in eine Schonhaltung bringen. Knackgeräusche, Verspannungen und Muskelschmerzen sind die Folge.

– Bei anhaltend starkem Schmerz durch eine Überbelastung der Zähne, kann es zu einer Schädigung des Zahnschmelz und zu einer Belastung des Zahnnervs kommen.

Wird eine schmerzhafte Fehlbelastung dauerhaft ignoriert, kann sie langfristige Schäden hinterlassen. Bewegen sich die Zähne falsch, kann der Biss nach der Therapie nicht optimal passen. Eine effektive Linderung von Invisalign Schmerzen reduziert potenzielle Folgen.

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Wie lassen sich Invisalign Schmerzen von Vornherein vermeiden?

Geringe Invisalign Schmerzen, wenn die erste Schiene oder Folgeschiene eingesetzt wird, sind normal. Die neuen Druckverhältnisse fühlen sich unangenehm an. Durch einfache Hausmittel sollte immer eine Linderung dieser Invisalign Schmerzen möglich sein, sonst ist ein Besuch beim Kieferorthopäden angesagt. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Beschwerden jedoch schon im Vorfeld verhindern:

1. Wechseln Sie die Schiene immer abends vor dem Zubettgehen und „verschlafen“ Sie den Druck auf die Zähne.

2. Nutzen Sie kieferorthopädisches Wachs, um schmerzhafte Stellen abzudecken. Kleine Silikonrollen erleichtern Ihnen das Einsetzen der Aligner.

3. Prüfen Sie Ihre Aligner auf scharfe Kanten und lassen Sie sie bei Bedarf vor dem Tragen anpassen.

4. Setzen Sie nach dem Schienenwechsel auf weiche Nahrung, um die Zähne nicht zusätzlich zu belasten.

5. Tragen Sie eventuelle Elastics konsequent, um die Eingewöhnung nicht immer wieder neu zu starten.

6. Entspannen Sie die Kiefermuskulatur zwischendurch und vermeiden Sie angespanntes Zusammenpressen der Zähne.

Für die meisten Patienten ist das Einsetzen von Invisalign-Schienen unangenehm und drückend, aber nicht schmerzhaft. Mit den obigen Maßnahmen reduzieren Sie die Eingewöhnungszeit und verringern mögliche Invisalign Schmerzen.

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Meine Schmerzen gehen trotz allem nicht weg – was kann ich noch tun?

Wenn Ihre Invisalign Schmerzen trotz aller Maßnahmen nicht nachlassen, gibt es spezifischere Lösungen, die den Druck reduzieren. Manche Schmerzen sind hartnäckiger und fordern konsequentere Hilfe. Hier einige hilfreiche Tipps für die verbesserte Nutzung von Alignern

– Legen Sie die Schienen einige Minuten in warmes Wasser, sodass sie sich angenehmer einsetzen lassen.

– Lassen Sie Ihre Aligner durch den Kieferorthopäden prüfen, wenn die Beschwerden nur in bestimmten Bereichen auftreten.

– Setzen Sie kurzfristig auf freiverkäufliche Schmerzmittel, um die Beschwerden zu lindern.

– Legen Sie nach Rücksprache mit Ihrem Kieferorthopäden temporäre Tragepausen ein. Sprechen Sie unbedingt vorher mit
Ihrem Behandler und unterbrechen Sie die Behandlung nicht eigenmächtig.

Expertentipp

Bei stärkeren Invisalign Schmerzen und Beschwerden mit der Kau- und Kiefermuskulatur bietet sich Physiotherapie als alternative Maßnahme an. Bei Bedarf erfahren Sie geeignete Adressen von Ihrem Kieferorthopäden.

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Invisalign Schmerzen: Deshalb von Beginn an von Kieferorthopäden beraten lassen

Die Invisalign Behandlung sollte nie mit unnötigen Invisalign Schmerzen verbunden sein. Als kieferorthopädische Praxis sorgen wir von Anfang an dafür, dass die Aligner optimal sitzen und keine unangenehmen Druckstellen verursachen. Durch präzise Planung und individuelle Anpassung gestalten wir Ihre Therapie mit Ihnen so angenehm wie möglich.

Es gibt viele hilfreiche Methoden zur Linderung von Invisalign Schmerzen, daher sprechen Sie uns bereits bei geringen Beschwerden gern an. Wir klären Sie auf, mit welchen Beschwerden zu rechnen ist und wie Sie am besten gegen individuelle Invisalign Schmerzen vorgehen.

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Feste Zahnspange reinigen – Zähne putzen, Munddusche & mehr

Feste Zahnspange reinigen – Zähne putzen, Munddusche & mehr

Die Reinigung Ihrer festen Zahnspange ist ein wichtiger Teil der Mundhygiene und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Sie tragen Ihre Zahnspange noch nicht lang und sind unsicher, wie Sie richtig putzen? Es ist weit weniger kompliziert, als es aussieht. Wir verraten Ihnen in einfachen Schritten, wie Sie Ihre Mundhygiene trotz Zahnspange aufrechterhalten. Passend dazu haben wir Tipps und Tricks vom erfahrenen Kieferorthopäden aus Köln parat.

Lesedauer: 12 Minuten

Über die Autorin

Kieferorthopädin

Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

Feste Zahnspange reinigen – beim Zähneputzen mit der Handzahnbürste

Zähneputzen steht jeden Tag auf Ihrem Plan und schon dabei reinigen Sie Ihre feste Zahnspange problemlos mit. Die nachfolgenden fünf Schritte erleichtern Ihnen die tägliche Routine und sorgen für ein hygienisches Mundgefühl.

Schritt 1:

Nehmen Sie sich ca. 5 bis 7 Minuten Zeit und legen alles bereit, was Sie zum Putzen der Zähne mit Zahnspange benötigen.

  • Eine weiche Zahnbürste oder eine spezielle Zahnspangenbürste
  • Zahnseide oder Interdentalbürsten
  • Zahnpasta mit Fluorid
  • Optional eine Munddusche (dazu aber später mehr)

Schritt 2:

Spülen Sie Ihren Mund kräftig mit klarem Wasser aus. So entfernen Sie grobe Speisereste. Unser Tipp: Nutzen Sie bereits jetzt Interdentalbürsten, um Essensreste zwischen Brackets und Drähten zu lösen. Damit bereiten Sie Ihre Zähne optimal auf die eigentliche Reinigung vor.

Schritt 3:

Drehen Sie die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel zur Oberfläche Ihrer Zähne. So reichen die Borsten leicht unter den Draht Ihrer Zahnspange.

Putzen Sie jetzt in kleinen, kreisenden Bewegungen jeden Zahn einzeln, von vorne und von der Rückseite.

Achten Sie beim Putzen der Brackets darauf, dass Sie von unten nach oben und von oben nach unten bürsten. So entfernen Sie auch hartnäckige Speisereste.

Schritt 4:

Jetzt geht es an die Zahnzwischenräume. Nutzen Sie Zahnseide, fädeln Sie diese vorsichtig unter den Draht. Die meisten unserer Patientinnen und Patienten bevorzugen Interdentalbürsten in unterschiedlichen Größen, um enge Stellen zu erreichen. Säubern Sie Zwischenraum für Zwischenraum.

Schritt 5: 

Beenden Sie die Zahnreinigung mit einer fluoridhaltigen Mundspülen. Fluorid sorgt für einen starken Zahnschmelz und schützt Ihre Zähne vor Karies.

Expertentipp

Lassen Sie die Mundspüllösung wirken und spülen Sie nicht direkt mit klarem Wasser nach.
Der Vorteil einer klassischen Handzahnbürste ist die Steuerbarkeit. Sie bestimmen den Druck selbst und führen die Zahnbürste so, dass es Ihnen angenehm ist. Nachteil ist allerdings, dass dieser Druck nicht immer der Richtige ist. Elektrische Zahnbürsten erleichtern die Arbeit. Nutzen Sie eine app-gesteuerte Variante, werden sogar Putzzeit und Druckstärke kontrolliert. Wie Sie Ihre Zahnspange damit optimal putzen, verraten wir Ihnen im nächsten Kapitel.

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Feste Zahnspange reinigen – so geht es mit der elektrischen Zahnbürste

Die elektrische Zahnbürste ist nicht nur des Kieferorthopäden Liebling, sondern auch bei unseren Patientinnen und Patienten sehr gefragt. Sie entfernt Plaque gründlich und erreicht auch jene Stellen, die mit einer Handzahnbürste nur schwer zu erreichen sind. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Zähne mit Zahnspange optimal reinigen.

Schritt 1:

Verwenden Sie einen kleinen, runden Bürstenkopf, der speziell für die Reinigung von Zahnspangen geeignet ist. Nutzen Sie auch hier eine fluoridhaltige Zahnpasta, um Ihren Zahnschmelz vor Karies zu schützen.

Schritt 2: 

Führen Sie die Zahnbürste in langsamen und kreisenden Bewegungen über die Zahnoberflächen. Wie beim Putzen mit der Handzahnbürste neigen Sie den Bürstenkopf im 45-Grad-Winkel, um die Brackets von allen Seiten abzubürsten.

Schritt 3:

Führen Sie die rotierende Zahnbürste am Zahnfleischsaum entlang, um dort gelegene Speisereste und Plaques zu entfernen. Für die Zahnzwischenräume nutzen Sie Interdentalbürsten oder Zahnseite.

Schritt 4: 

Spülen Sie den Mund nach der Reinigung kräftig aus, um gelöste Rückstände zu entfernen. Schließen Sie die Reinigung mit einer Mundspülung ab.

Der Vorteil bei dieser Variante ist die Zeitersparnis. Elektrische Zahnbürsten rotieren automatisch und entfernen Essensreste so zuverlässig aus Zwischenräumen von Draht und Brackets. Sie sparen sich die Vorreinigung mit der Interdentalbürste. Verwenden Sie unbedingt einen speziellen Bürstenaufsatz für Zahnspangenträger, denn die reinigen besonders effizient.

Expertentipp

Wechseln Sie den Bürstenkopf spätestens alle drei Monate, auch wenn er noch gut aussieht. Sie verhindern so eine Bakterienansammlung, die sich in den Mundbereich übertragen kann.

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Feste Zahnspange mit der Munddusche reinigen – so geht es

Um die schwer zugänglichen Stellen im Mund zu erreichen, ist eine Munddusche ein ideales Hilfsmittel. Sie entfernt Speisereise sanft, schmerzfrei und zuverlässig. Die Munddusche allein reicht allerdings für eine gründliche Reinigung nicht aus. Sie schließt das Putzen mit der Handzahnbürste oder Elektrozahnbürste ab und ist eine optimale Ergänzung. Und so einfach geht es Schritt für Schritt.

Schritt 1:

Füllen Sie lauwarmes Wasser und einen Spritzer antibakterielle Mundspülung in den Wassertank. Wählen Sie eine geringe Intensitätsstufe, um das Zahnfleisch zu schützen. Wenden Sie die Munddusche zwischendurch und nach dem Zähne putzen mit fester Zahnspange an.

    Schritt 2:

    Halten Sie den Wasserstrahl im rechten Winkel zu Ihren Zähnen und Brackets. Führen Sie die Düse nun langsam am Zahnfleischsaum entlang und immer zwischen den Brackets hindurch. So gelingt der perfekte Abschluss beim Zähne putzen mit fester Zahnspange,

    Schritt 3:

    Achten Sie auf die Bereiche zwischen Zähnen und Draht der Zahnspange. Gehen Sie systematisch von Zahn zu Zahn vor, wenn Sie Ihre feste Zahnspange reinigen.

    Schritt 4:

    Spülen Sie anschließend den Mund kräftig aus, um Speisereste zu entfernen. Entleeren Sie den Tank und spülen die Düse gründlich aus.

    Expertentipp

    Ein klarer Vorteil der Munddusche ist, dass sie Bereich erreicht, wo Sie mit der Hand nur schwer hinkommen. Die regelmäßige Verwendung kann das Risiko von Zahnfleischentzündungen minimieren. Das alles trifft aber nur dann zu, wenn Sie vorher gründlich die Zähne putzen – mit fester Zahnspange genauso häufig wie ohne.

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    Feste Zahnspange reinigen – Reinigungstabletten nicht zu oft anwenden

    Spezielle Reinigungstabs für die Zahnspange sind auch beim Zähne putzen mit fester Zahnspange ein Mehrwert. Damit entfernen Sie zuverlässig hartnäckige Rückstände wie Plaque und Verfärbungen, die sich trotz gründlichem Putzen um die Brackets und Drähte ansammeln. Wir verraten Ihnen, wie Sie optimal vorgehen:

    Schritt 1:

    Füllen Sie ein Glas mit lauwarmem Wasser und lösen eine Reinigungstablette darin auf

     Schritt 2: 

    Tauchen Sie Ihr Zahnspangenreinigungsset oder die Interdentalbürste in die Lösung ein und bearbeiten Sie die Brackets damit sanft. Tipp: Gibt es herausnehmbare Teile (lose Drähte, Gummibänder), legen Sie diese in der Lösung ein.

    Schritt 3:

    Tauchen Sie eine weiche Zahnbürste in die Lösung ein und reinigen Sie Drähte und Brackets gründlich. Anschließend spülen Sie den Mund mit viel klarem Wasser aus.

    Wichtig: Verschlucken Sie die Reinigungslösung nicht und entfernen Sie Rückstände restlos.

    Der Einsatz von Reinigungstabletten für feste Zahnspangen ist nicht zwingend erforderlich. Sie kommen primär bei losen Modellen zum Einsatz. Da die Inhaltsstoffe der Tabletten die Brackets angreifen können, nutzen Sie die Methode nur bei starken Verfärbungen durch Tee oder Kaffee.

    Expertentipp

    Nutzen Sie nach den Reinigungstabletten für Ihre feste Zahnspange die Munddusche, um alle Reste zu entfernen.

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    Wann und wie oft sollte man eine feste Zahnspange reinigen?

    Ja, Zähneknirschen kann von selbst verschwinden, wobei das nur bei einigen Ursachen möglich ist. Ob das Knirschen dauerhaft bleibt, hängt von den Gründen ab. Haben Sie gerade eine schwierige Prüfungsphase zu bestehen und knirschen vor lauter Anspannung mit den Zähnen? Dann kann es passieren, dass Sie nach Bewältigung dieser Zeit wieder „knirschfrei“ leben können. Oft aber gewöhnen wir uns an solche „Ticks“ und pressen in schwierigen Situationen immer wieder den Kiefer aufeinander.

    Bei Kindern kommt es häufiger vor, dass Bruxismus verschwindet. Das Phänomen tritt primär während der Zahnwechselphasen auf. Da sich Kiefer und Zähne noch in der Entwicklung befinden, beginnt der Nachwuchs zu knirschen. Das Problem verschwindet in der Regel, wenn sich das Gebiss vollständig ausgebildet hat.

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    Was sind mögliche Ursachen für Zähneknirschen?

    Was tun gegen Zähneknirschen? Die Frage lässt sich besonders gut beantworten, wenn die Ursachen bekannt sind. Harmlose Auslöser sind häufiger, es gibt aber auch Fälle mit ernstem Hintergrund. Oft ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die das Knirschen begünstigt. Um die Ursache herauszufinden, ist eine gründliche Untersuchung durch Ihren Kieferorthopäden erforderlich. Ich verrate Ihnen schon jetzt die häufigsten Ursachen für Zähneknirschen:

    – Stress und psychische Belastung, Anspannung, Konflikte

    – Schlafstörungen wie Schlafapnoe

    – Zahnfehlstellungen wie Unter- und Überbiss oder Zahnlücken

    – Hormonelle Schwankungen bei Frauen

    – Nebenwirkungen von Medikamenten

    – Psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen mit hoher emotionaler Anspannung

    – Fehlende Entspannung der Kaumuskulatur

    – Koffein und Alkohol

    – Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Epilepsie

    – Genetische Veranlagungen

    Die häufigsten Gründe sind stressbedingt. Durch Triggerfaktoren wie Koffein oder Alkohol sowie Anspannung am Abend wird die Symptomatik verstärkt.

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    Zähneknirschen – was sind mögliche Folgen von Bruxismus?

    Das Knirschen bleibt oft lange unbemerkt, bis sich erste Folgen zeigen. Diese betreffen nicht nur die Kiefermuskulatur, sondern auch die allgemeine Gesundheit und die Zähne. Wie stark die Folgen sind, hängt von der Dauer Ihrer Beschwerden ab. Eine professionelle Behandlung ist immer zu empfehlen. Typische Symptome bei langfristigem Zähneknirschen sind:

    – Muskelverspannungen und Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke

    – Spannungskopfschmerzen durch die Überlastung der Kaumuskulatur

    – Abnutzung und Abrieb der Zahnoberflächen

    – Zahnschäden in Form von Rissen im Zahnschmelz

    – Zahnfleischrückgang durch Überlastung des Zahnhalteapparats

    – Schäden an Zahnersatz wie Kronen und Brücken

    – Entstehung einer craniomandibulären Dysfunktion

    – Auswirkungen auf den Körper in Form von Erschöpfung, Stress und Müdigkeit

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    Ist Zähneknirschen gefährlich?

    Auf den ersten Blick klingt es harmlos, wenn Betroffene unter Zähneknirschen leiden. Werden die Beschwerden aber nicht behandelt, hat das Konsequenzen. Der Abrieb Ihrer Zähne ist nur ein Problem, die langfristigen Beschwerden von Kiefer und Kaumuskulatur kommen erschwerend hinzu. Was tun gegen Zähneknirschen? Eine Frage, die in der Praxis oft gestellt wird. Die Knirschschiene ist als Antwort nur eine vorübergehende Lösung. Es ist nötig, die Ursachen herauszufinden, damit das Knirsche nicht zur Gesundheitsgefahr wird.

    Die Folgen sind nicht zu vernachlässigen. Unbehandeltes Knirschen kann erhebliche Zahnschäden zur Folge haben und sogar langfristige Beschwerden der Kiefergelenke auslösen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich so schnell wie möglich in adäquate Therapie begeben.

    Woran erkennt man, dass man von Zähneknirschen betroffen ist?

    Zähneknirschen geschieht oft unbewusst oder im Schlaf – viele betroffene Patientinnen und Patienten wissen daher gar nicht, worunter sie leiden. Häufig sind es erst die Folgen oder Hinweise von anderen, die auf das Problem aufmerksam machen. Schon der Verdacht reicht aus, um eine Kontrolle beim Kieferorthopäden zu vereinbaren. Zögern Sie nicht zu lange, um mögliche Folgen gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Typische Anzeichen können tägliche Kopf- und Kieferschmerzen sein, die besonders nach dem Aufstehen auftreten. Ihr Kiefer fühlt sich durch die Überlastung in der Nacht müde und steif an.

    Werfen Sie auch einen Blick in Ihren Mund. Fallen Ihnen abgeschliffene Kauflächen oder Risse im Zahnschmelz auf? Das ist nicht immer nur ein Fall für den Zahnarzt, sondern oft auch für den Kieferorthopäden.

    Wenn Sie das Bett nicht allein nutzen, fragen Sie bei Ihrem Partner nach. Hört er nachts oft knackende oder reibende Geräusche? Ein klarer Hinweis, dass Sie unter Bruxismus leiden könnten. Gleiches gilt übrigens auch, wenn Ihre Schlafqualität herabgesetzt ist und Sie häufig aufwachen. Das unbewusste Zusammenpressen des Kiefers kann Schmerzen hervorrufen und Sie so an einer ruhigen Nacht hindern.

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    Zähneknirschen: Deshalb immer von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen

    Auch wenn es scheinbar eine Menge Hilfsmittel gegen Zähneknirschen gibt, sollten Sie schon bei Verdacht einen Kieferorthopäden aufsuchen. Die Folgen für Ihre Zähne und Ihren Kiefer sind nicht harmlos. Je früher Sie professionelle Unterstützung in Anspruch halten, desto effektiver ist die Behandlung. Als kompetenter Kieferorthopäde in Köln stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wir behandeln nicht nur die Symptome, sondern suchen nach der Ursache. Das hilft uns dabei, eine individuelle Lösung für Ihren Fall zu finden.

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    Invisalign Kosten – Was kostet die Behandlung mit Alignern

    Invisalign Kosten – Was kostet die Behandlung mit den Alignern?

    Invisalign ist eine bekannte Therapiemethode, die bei Zahnfehlstellungen zum Einsatz kommt. Die beinahe unsichtbaren Aligner-Schienen eignen sich für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen. Eine der Fragen, die unsere Patienten am häufigsten stellen, lautet: „Was kostet Invisalign? Ist die Behandlung teuer?“

    Wir als Praxis für Kieferorthopädie möchten transparent bleiben und verraten Ihnen, worauf es bei der Kostenzusammensetzung ankommt, ob die Krankenkasse dafür aufkommt und mit welcher Summe Sie rechnen müssen.

    Lesedauer: 8 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Was kostet Invisalign? Ist die Behandlung teuer?

    Die exakten Kosten für Ihre individuelle Invisalign-Behandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Der Grad Ihrer Fehlstellung ist hier ebenso entscheidend wie die Behandlungsdauer. Prüfen Sie daher Aussagen von Freunden, Nachbarn oder dubiosen Rechnern im Netz. Kosten für Aligner variieren von Person zu Person. Eine leichte Fehlstellung lässt sich günstiger korrigieren als eine komplexe Kieferverschiebung.

    Dabei gilt der Leitsatz: Je mehr notwendige Termine und Kontrolluntersuchungen, desto höher sind die Invisalign-Kosten.
    Rechnen Sie insgesamt mit Kosten zwischen 2.500 und 6.500 Euro. Die Preisspanne berücksichtigt verschiedene Schweregrade der Zahnfehlstellung:

    – Leichte Zahnfehlstellung: Invisalign-Kosten zwischen 2.500 und 3.500 Euro
    – Moderate Zahnfehlstellung: Invisalign-Kosten zwischen 3.500 und 4.500 Euro
     Komplexe Zahnfehlstellung: Invisalign-Kosten zwischen 4.500 und 6.500 Euro, in manchen Fällen mehr

    Neben den direkten Invisalign-Kosten sind weitere Gebühren für spezielle Diagnosetechniken, Röntgenbilder und Materialien möglich. Wir als Kieferorthopäde in Köln legen in unserer Praxis Wert auf Transparenz und informieren Sie schon vor der Behandlung, mit welchen Invisalign-Kosten Sie rechnen müssen.

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    1. Leichte Zahnfehlstellung

    Bei einer leichten Zahnfehlstellung liegen die Invisalign-Kosten im Median zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Die Behandlungsdauer liegt im Schnitt zwischen sechs und neun Monaten, es werden zwischen fünf und sieben Behandlungstermine anberaumt.

    Ein klassisches Beispiel ist die Korrektur einzelner schief stehender Zähne oder kleiner Lücken zwischen den Zähnen. Für diese Behandlung brauchen wir nur wenige Aligner-Sets, sodass die Kosten überschaubar bleiben. Ob Zusatzmaterial erforderlich ist, klären wir mit Ihnen im vorbereitenden Beratungsgespräch.

    2. Moderate Zahnfehlstellung

    Wenn es um die Begradigung mehrerer Zähne oder die Ausrichtung eines leicht verschobenen Kiefers geht, sprechen wir von einer moderaten Zahnfehlstellung.

    Die Invisalign-Kosten für Erwachsene bewegen sich in einem Rahmen zwischen 3.500 und 4.500 Euro, wobei die Behandlungszeit bis zu 12 Monate betragen kann. Rechnen Sie mit acht bis zehn Terminen, es kann aufgrund individueller Umstände aber zu Abweichungen kommen.

    3. Komplexe Zahnfehlstellung

    Bei einer komplexen Zahnfehlstellung ist die Korrektur der Bisslage oder des gesamten Kiefers erforderlich. Die Invisalign-Kosten beginnen bei 4.500 Euro und können bis auf 6.500 Euro oder sogar darüber hinaus ansteigen. Mit einer Behandlungsdauer von bis zu 18 Monaten ist zu rechnen, 12 bis 15 Mal werden Sie Ihre Fachpraxis für Kieferorthopädie währenddessen aufsuchen.

    Solche komplexen Fälle erfordern eine ausführliche Planung und ständige Anpassungen der Aligner, um eine nachhaltige Verbesserung zu ermöglichen.

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    Invisalign Kosten für Erwachsene vs. Invisalign Kosten für Kinder / Jugendliche

    Im Prinzip fallen die Invisalign Kosten für Erwachsene ähnlich aus wie die Invisalign Kosten für Kinder. Der größte Unterschied ist die Behandlungsdauer, denn das Gebiss von jungen Menschen passt sich schneller an als der Kiefer einer erwachsenen Person. So kann es zu Preisabweichungen kommen.

    Bei Kindern kommen manchmal zusätzliche Maßnahmen zum Einsatz, so zum Beispiel Halterungen für die Aligner-Schienen. Das kann die Invisalign Kosten für Kinder noch einmal zusätzlich beeinflussen.

    Übernimmt die Krankenkasse die Invisalign Kosten?

    „Was kostet Invisalign?“ Neben dieser Frage erleben wir als Kieferorthopäde in Köln ebenso häufig die Nachfrage nach der Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

    Sind Sie gesetzlich versichert, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Aligner nicht. Das liegt daran, dass Krankenkassen nur jene Therapien bezahlen, die der medizinischen Leitlinie folgen. Die Behandlung von Zahnfehlstellungen mit Invisalign ist eine alternative Therapie zur klassischen Zahnspange oder kieferorthopädischen Behandlung. Eine Kostenübernahme ist daher ausgeschlossen.

    Im Web lesen Sie nicht nur ständig die Frage: „Was kostet Invisalign“, sondern auch von „Ausnahmefällen“ und „Härtefällen“, bei denen eine Invisalign-Therapie von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt wird. Das ist äußerst unwahrscheinlich. Sie bräuchten einen Nachweis, dass diese Therapie alternativlos ist und zum Erhalt Ihrer Gesundheit zwingend erforderlich.

    Sind Sie oder Ihr Kind privat krankenversichert, kommt es bei der möglichen Übernahme der Kosten für Aligner auf Ihre Police an. Bei Kindern übernimmt die PKV die Kosten für Aligner in der Regel, wenn eine Fehlstellung klar nachgewiesen wurde. Bei Erwachsenen ist entscheidend, ob kieferorthopädische Behandlungen in Ihrem Tarif enthalten sind. Falls ja, und falls eine medizinische Indikation vorliegt, ist eine Kostenübernahme möglich.

    In vielen Fällen erklärt sich auch die PKV nur dazu bereit, die Kosten für Aligner zu tragen, wenn Sie die medizinische Notwendigkeit nachweisen. Bei Bedarf händigen wir Ihnen Röntgenbilder und Abdrücke aus, um Sie bei der Beantragung der Kostenübernahme zu unterstützen.

    Haben Sie eine Zahnzusatzversicherung, ist eine (anteilige) Übernahme der Invisalign Kosten je nach Tarif möglich. Bringen Sie Ihre Unterlagen gern zum Beratungstermin mit, wir schauen Sie uns dann gemeinsam an.

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    Invisalign Kosten: Konkrete Fallbeispiele

    Um Ihnen ein besseres Verständnis zu den Kosten für Aligner zu geben, möchten wir Ihnen zwei Beispiel vorstellen. Sie zeigen, wie unterschiedlich die Kosten je nach Patientensituation ausfallen und warum es nicht sinnvoll ist, sich an bekannten Fällen zu orientieren.

    Beispiel 1

    Herr Schmidt ist 47 Jahre alt, gesetzlich krankenversichert und hat eine leichte Fehlstellung im vorderen Zahnbereich. Nach einer ausführlichen Beratung geht sein Kieferorthopäde davon aus, dass eine Behandlungszeit von acht Monaten mit sechs Behandlungsterminen realistisch ist. Aufgrund der leichten Fehlstellung müssen die Aligner seltener getauscht werden.

    Inklusive der angefertigten Röntgenaufnahmen bezahlt Herr Schmidt 3.000 Euro für die Invisalign-Therapie. Seine Krankenkasse übernimmt die Kosten für Aligner nicht, daher muss er sie privat tragen.

    Beispiel 2

    Frau Maier ist 38 Jahre alt, privat versichert und hat eine moderate Fehlstellung der Zähne im Ober- und Unterkiefer. Ihre Invisalign-Behandlung dauert 12 Monate und erfordert zehn Kontrolltermine.

    Am Ende bezahlt Frau Maier für die Behandlung 4.200 Euro. Ihre private Krankenversicherung übernimmt einen Teil der Kosten für Aligner, Frau Maier trägt den Eigenanteil in Höhe von 1.200 Euro.

    Anhand dieser Beispiele sehen Sie, wie unterschiedliche die Preisgestaltung bei einer Aligner-Therapie ist. Setzen Sie im Vorfeld auf Beratung, um Ihre Kosten abschätzen zu können. Wir als Kieferorthopäde in Köln stehen Ihnen jederzeit mit unserem Rat zur Seite.

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    Aligner Kosten: Lohnt sich Invisalign?

    Ebenso wichtig wie die Kostenfrage ist unseren Patienten die Frage nach der Rentabilität: Lohnen sich Aligner überhaupt? Die Kosten mögen auf den ersten Blick abschreckend wirken, die Invisalign-Aligner spielen ihre Vorteile aber klar erkenntlich aus.

    Im Gegensatz zu einer klassischen Zahnspange sind Aligner nahezu unsichtbar und lassen sich jederzeit entnehmen. Das ist perfekt für Sie, wenn Ihnen Ästhetik wichtig ist und Sie sich nicht im Beruf durch Ihre Zahnspange beeinflussen lassen möchten.

    Viele unserer Patienten empfinden Aligner auch als angenehmer, da keine Drähte oder metallischen Brackets im Mund angebracht werden. Diese können zu Irritationen führen und die Behandlung unnötig verkomplizieren.

    Für die meisten Patienten lohnen sich die Kosten einer Invisalign-Behandlung langfristig, da der Effekt deutlich ist. Es geht nicht nur um eine ästhetische Korrektur der Zähne. Eine erfolgreiche Behandlung bringt außerdem gesundheitliche Verbesserungen mit sich, da Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und Karies nicht selten das Resultat von Zahnverschiebungen sind.

    Zu Invisalign und den Kosten von Experten beraten lassen

    Bevor Sie sich für eine Invisalign-Behandlung entscheiden, lassen Sie sich beraten. Unsere Praxis für Kieferorthopädie in Köln legt großen Wert auf eine faire und transparente Preisgestaltung. Wir stimmen die Behandlung individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse ab und nehmen uns die Zeit, alle Kostenfaktoren mit Ihnen zu besprechen.

    Unser Ziel ist es, zusammen mit Ihnen die optimale Lösung für Ihre Zahnfehlstellung zu finden. Dabei berücksichtigen wir Ihren finanziellen Rahmen genauso, wie Ihre Wünsche und vorliegenden Beschwerden. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin bei uns und starten Sie schon bald dem Weg zu Ihrem strahlenden Lächeln!

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    Invisalign: Vorteile und Nachteile

    Invisalign: Vorteile und Nachteile

    Invisalign ist eine beliebte Methode zur Zahnkorrektur, die insbesondere bei Erwachsenen zum Einsatz kommt. Die durchsichtigen, nahezu unsichtbaren Zahnschienen sind eine ästhetisch ansprechende Alternative zur herkömmlichen Zahnspange. Die Schienen werden individuell für jeden Patienten angefertigt und alle zwei Wochen durch neue ersetzt. Die Zähne lassen sich so schrittweise in die gewünschte Position bewegen.

    Was bringt die Behandlung mit Invisalign an Vorteilen mit sich? Und welche Nachteile kann es geben? Wir klären auf!

    Lesedauer: 7 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Invisalign Vorteile: Was bietet die unsichtbare Behandlungsmethode?

    Die Entscheidung für eine Invisalign-Behandlung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Entscheidend ist, dass die Zahnkorrektur von einem erfahrenen Kieferorthopäden betreut wird.

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    1. Flexible Zahnkorrektur

    Nutzer schätzen die hohe Flexibilität der Aligner-Behandlung. Anders als bei einer festen Zahnspange lässt sich die Zahnschiene jederzeit entfernen. Für Patienten mit Klaustrophobie ermöglicht das ein neues Maß an Kontrolle.

    Auch beim Essen und während des Sports hat es Vorteile, wenn sich die Schienen entfernen lassen. Es gibt daher bei der Ernährung keine Einschränkungen, die Aligner-Schienen werden erst nach dem Essen wieder eingesetzt.

    2. Unsichtbare Zahnkorrektur

    Auch hinsichtlich der Ästhetik bringt Invisalign Vorteile, denn die Schienen sind nahezu unsichtbar. Sich im erwachsenen Alter noch einmal für eine Zahnspange zu entscheiden, kann schon aus beruflichen Gründen schwierig sein. Die speziell angefertigten und transparenten Zahnschienen lassen diese Sorgen verblassen.

    3. Schmerzfreie Behandlung

    Bezüglich der Schmerzfreiheit schildern Patienten bei Invisalign Vorteile, denn die Behandlung führt nur in wenigen Fällen zu Beschwerden. Anfangs ist ein leichter Druckschmerz möglich, der aber nach der Eingewöhnungszeit verschwindet. Da immer neue Schienen hergestellt werden, ist der Komfort aus Patientensicht deutlich höher als bei einer klassischen Zahnspangen-Therapie.

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    4. Kürzere Therapie

    Die Behandlungsdauer mit angepassten Zahnschienen ist in vielen Fällen kürzer als mit einer herkömmlichen Zahnspange. Während diese oft bis zu drei Jahre im Mund verbleibt, kann eine Invisalign-Behandlung nach 12 bis 18 Monaten abgeschlossen werden. Wann das tatsächliche Therapieende möglich ist, entscheidet der Kieferorthopäde in Zusammenarbeit mit dem Patienten.

    5. Vorhersehbare Ergebnisse

    Invisalign und moderne Kieferorthopäden setzen auf digitale Computertechnologie, um den Behandlungsverlauf präzise zu planen. Dadurch sind die Ergebnisse vorhersehbar. Für Patienten ist es motivierend zu sehen, wie sich die Zähne im Verlauf der Behandlung verändern werden. Geht es um das Thema Patienten-Compliance und Durchhaltevermögen, bringt Invisalign so Vorteile mit sich.

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    Invisalign Nachteile: Was spricht gegen die Behandlung mit Zahnschienen?

    Ein optimales Ergebnis setzt voraus, dass die Bedingungen für diese Form der Therapie gegeben sind. Halten sich Patienten nicht an die Tragezeit oder liegen bestimmte Situationen vor, kann Invisalign Nachteile haben.

    1. Genussmittelverzicht nötig

    Rotwein, Kaffee, Schwarztee und Nikotin können die unsichtbaren Zahnschienen verfärben. Die Transparenz geht verloren und mit ihr die Ästhetik der Behandlung. Während der Behandlungszeit sollten Patienten auf Genussmittel verzichten.

    Beim gelegentlichen Glas Rotwein hilft es, die Zahnschienen während des Genusses zu entfernen. Gleiches gilt fürs Rauchen. Besser ist aber, wenn die Genussmittel zumindest für den Behandlungszeitraum vollständig vermieden werden.

    2. Höhere Kosten

    Bezüglich der Kosten hat Invisalign Nachteile für gesetzlich versicherte Patienten. Diese erhalten von ihrer Krankenkasse keine Erstattung, da nur die feste Zahnspange als Therapie vorgesehen ist. Einige Privatkrankenkassen beteiligen sich an der Behandlung, hier kommt es jedoch auf den individuellen Fall an.

    Um Invisalign Nachteile zu vermeiden, empfiehlt es sich im Vorfeld mit der Krankenkasse über Zuschüsse zu sprechen. Bei vielen seriösen Kieferorthopäden ist außerdem Ratenzahlung der Therapie möglich.

    3. Grenzen der Behandlung

    Angepasste Zahnschienen ermöglichen eine sanfte und dennoch effektive Korrektur von Zahnfehlstellungen. Das Anwendungsgebiet reicht von rein ästhetischen Korrekturen bis zu Fehlstellungen im mittelschweren Bereich. Bei schweren Fällen hat die Anwendung von Invisalign möglicherweise Nachteile, hier kann eine andere kieferorthopädische Behandlung zielführender sein. Der Kieferorthopäde berät seine Patienten individuell und zeigt auf, welche Behandlungsoptionen es gibt und was sinnvoll ist.

    4. Disziplin ist erforderlich

    Die Zahnschiene steht für Flexibilität. Dennoch ist die Compliance des Nutzers wichtig, da es sonst zu einer verzögerten Wirkung kommen kann. Optimalerweise werden die Zahnschienen 22 Stunden täglich getragen, sonst hat Invisalign Nachteile gegenüber der klassischen Zahnspange. Für das bestmögliche Ergebnis sollten Patienten ihre Schienen nur beim Essen, beim Sport und für die Reinigung kurzfristig rausnehmen.

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    Was kann Invisalign und was nicht?

    Invisalign bietet eine effektive Lösung für viele Zahnfehlstellungen, hat jedoch auch seine Grenzen. Wir als erfahrener Kieferorthopäde in Köln klären unsere Patienten stets darüber auf, was die Zahnschiene leisten kann und was nicht.

    Was kann Invisalign behandeln?

    Die transparenten Schienen eignen sich gut für die Behandlung leichter bis mittelschwerer Zahnfehlstellungen, wie z.B. Engstände, Lücken, Überbiss, Unterbiss oder Kreuzbiss. Durch die präzise angepassten Aligner lassen sich diese Probleme bei konsequenter Tragezeit effektiv korrigieren. Besonders bei ästhetischen Korrekturen im sichtbaren Bereich der Zähne zeigt Invisalign klare Vorteile.

    Wo liegen die Grenzen der Therapie?

    Bei sehr komplexen oder strukturellen Fehlstellungen des Kiefers stößt Invisalign an seine Grenzen. In solchen Fällen ist oft eine konventionelle Zahnspange oder sogar ein operativer Eingriff erforderlich. Invisalign ist außerdem weniger effektiv bei der Behandlung von stark gekippten Zähnen oder bei der Notwendigkeit einer umfassenden Veränderung der Bissposition.

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    Invisalign Vorteile und Nachteile: Immer vom Kieferorthopäden beraten lassen

    Bevor sich Patienten für oder gegen eine Invisalign-Behandlung entscheiden, ist eine umfassende Beratung durch einen erfahrenen Kieferorthopäden unverzichtbar. Jede Kiefersituation ist einzigartig und was bei einem Patienten funktioniert, kann beim nächsten bereits ungeeignet sein.

    In unserer Kieferorthopädie in Köln bieten wir eine transparente und individuelle Beratung. Wir finden gemeinsam mit Ihnen heraus, ob Invisalign die richtige Wahl für Ihre Zahnkorrektur ist. Hierfür analysieren wir Ihre spezifische Zahnsituation, erklären Ihnen die Vor- und Nachteile von Invisalign und erstellen anschließend einen maßgeschneiderten Behandlungsplan.

    Treffen Sie ohne eine fundierte und professionelle Beratung keine Entscheidung, die Ihre Zahngesundheit und Ihr Wohlbefinden betrifft. Unser Praxisteam ist für Sie da, um Sie auf dem Weg zu Ihrem schönsten Lächeln zu begleiten.

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    Zahnspange Schmerzen – Was tun? Tipps und Tricks

    Zahnspange Schmerzen – Was tun? Tipps und Tricks

    Zahnspangen Schmerzen sind oft normal, dürfen aber nicht unerträglich werden. Kurz nach dem Einsetzen einer festen Zahnspange braucht Ihr Kiefer eine Zeit der Eingewöhnung. Unwohlsein und Spannungsgefühle sind typisch, starke Schmerzen sind aber ein Warnsignal und sollten zum Kieferorthopäden führen. Wir verraten Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie Zahnspange Schmerzen lindern und verhindern können.

    Lesedauer: 15 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Zahnspange Schmerzen: Was tun? Wie kann man sie lindern?

    Viele Maßnahmen können Sie selbst unternehmen, um die Eingewöhnungszeit und leichte Zahnspange Schmerzen zu lindern. Wichtig ist aber, dass Sie die Gründe für die Beschwerden kennen. Wir haben die wichtigsten Hilfsmöglichkeiten für Sie zusammengefasst:

    1. Schmerzmittel

    Paracetamol und Ibuprofen können Zahnspangen Schmerzen effektiv lindern. Nehmen Sie Schmerzmittel nur nach Rücksprache mit dem Kieferorthopäden ein und nur über einen begrenzten Zeitraum.

    2. Spülungen mit Salzwasser

    Warmes Salzwasser kann Ihnen dabei helfen, leichte Zahnfleischentzündungen und daraus resultierende Zahnspange Schmerzen zu lindern. Liegt eine diagnostizierte Gingivitis vor, kann Ihnen der Kieferorthopäde eine Salbe oder Mundspülung auf Basis von Chlorhexamed verordnen. Der Wirkstoff reduziert die Keimanzahl im Mund zuverlässig.

    3. Oralchirurgisches Wachs

    Ihr Kieferorthopäde kann Wachs auf die Brackets auftragen, um Reibung und Druckstellen im Mund zu reduzieren. Der Mundraum und die Schleimhaut gewöhnen sich recht schnell an die neuen Gegebenheiten, sodass dieses Hilfsmittel meist nur in den ersten Wochen nötig ist. Danach sollte die Zahnspange keine Schmerzen mehr verursachen.

    4. Ernährung

    Vermeiden Sie harte und klebrige Lebensmittel, die während der Eingewöhnungszeit zusätzlichen Druck auf die Zahnspange ausüben. Kalte Getränke und kühlende Lebensmittel wie Joghurt können die Zahnspange Schmerzen vorübergehend lindern.

    5. Sanfte Zahnpflege

    Putzen Sie mit einer weichen Zahnbürste, um das Zahnfleisch zu schonen. Auch wenn das Zahnfleisch schmerzt, ist tägliches Putzen unerlässlich, da sich die Bakterien sonst weiter vermehren können.

    6. Kontrolluntersuchungen

    Regelmäßige Besuche beim Kieferorthopäden sind wichtig, um die Zahnspange anzupassen. So lassen sich lästige Zahnspangen Schmerzen in den meisten Fällen schon präventiv verhindern. Wenn die Schmerzen unerträglich sind, lassen Sie die Zahnspange auch außerhalb der Kontrolltermine vom Kieferorthopäden prüfen und anpassen.

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    Was sind die möglichen Ursachen für Schmerzen bei festen Zahnspangen?

    Zu Beginn der Behandlung kann eine feste Zahnspange Schmerzen auslösen, die Ursachen sind sehr unterschiedlich. Einige davon sind harmlos, die Beschwerden limitieren sich mit der Zeit oft von selbst. Andere Gründe hingegen sind bedenklich, hier benötigen Sie Hilfe von Ihrem Kieferorthopäden. Das gilt vor allem immer dann, wenn die Zahnspange Schmerzen unerträglich erscheinen.

    1. Druck und Reibung

    Der Draht und die Brackets üben Druck auf die Zähne aus, was zu einer normalen, aber gewöhnungsbedingt unangenehmen Reibung führen kann. Die Mundschleimhaut kann durch Drähte und Brackets gereizt werden, was kleine Wunden und folglich Schmerzen verursachen kann. Wenn die Zahnspange solche Schmerzen verursacht, kann Ihr Kieferorthopäde Abhilfe schaffen.

    2. Pieksende Drähte

    Manchmal reizen herausstehende oder überstehende Drähte das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut. Die Zahnspangen Schmerzen treten meist erst zu Hause auf. Es ist wichtig, dass Sie in diesem Fall einen neuen Termin bei Ihrem Kieferorthopäden vereinbaren, um Aphthen oder Wunden im Mundraum zu vermeiden.

    3. Anpassung der Zahnspange

    Nach dem Einsetzen oder Anziehen der Zahnspange können Schmerzen entstehen, da sich die Zähne bewegen. Solche Beschwerden sind meist nach wenigen Tagen verschwunden. Sind die Zahnspange Schmerzen unerträglich und führen zur Einnahme von Schmerzmitteln, suchen Sie zeitnah Ihren Kieferorthopäden auf.

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    4. Zahnbewegungen

    Die Bewegung der Zähne ist gewünscht, verursacht aber Druck auf die Zahnwurzeln und das Gewebe. Das kann nach dem Einsetzen der Zahnspange Schmerzen verursachen, die im Laufe der Behandlung abklingen sollten. Entzündungen des Zahnhalteapparates gehen mit stärkeren Schmerzen und pochenden Gefühlen einher. Sie sind behandlungsbedürftig und gehören unter Aufsicht des Kieferorthopäden.

    5. Mangelnde Mundhygiene

    Rund um die Brackets können sich Essensreste und Plaque ansammeln, die das Zahnfleisch reizen und zu Entzündungen führen. Eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung) lässt sich mit regelmäßigen Mundspülungen und optimaler Hygiene behandeln. Bei starken Zahnspangen Schmerzen am Zahnfleisch hilft der Kieferorthopäde weiter.

    6. Allergische Reaktionen

    In sehr seltenen Fällen kann es zu Allergien gegen die Metallbestandteile der Zahnspange kommen. Symptome hierfür sind stärkere Schmerzen, Schwellungen und Rötungen im Mundraum. Solche Probleme können nicht mit Hausmitteln behandelt werden.

    7. Kiefergelenksprobleme

    Eine Fehlstellung der Kiefergelenke kann durch die Zahnspange verstärkt werden und zu Schmerzen führen. Hier ist eine genaue Diagnose und Behandlung durch den Experten notwendig.

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    Was sind die möglichen Ursachen für Schmerzen bei herausnehmbaren Zahnspangen?

    Auch herausnehmbare Zahnspangen können Schmerzen verursachen, wenngleich sie seltener auftreten. Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung nicht einfach unterbrechen oder abbrechen, sondern bei Beschwerden Ihren Behandler aufsuchen. Wir haben für Sie die häufigsten Ursachen für Zahnspange Schmerzen bei herausnehmbaren Modellen zusammengestellt.

    1. Druckstellen

    Neue oder nicht optimal sitzende Zahnspangen können Druckstellen und Wunden an den Schleimhäuten verursachen. Hier lassen sich die Zahnspange Schmerzen in den meisten Fällen mit minimalen Anpassungen der Spange beheben.

    2. Gewöhnungsschmerz

    Die anfängliche Gewöhnung an die herausnehmbare Zahnspange kann Schmerzen. Starke Beschwerden sind nicht normal, leichtes Unwohlsein darf einige Tage bis Wochen anhalten. Nehmen Sie die Kontrolltermine bei Ihrem Kieferorthopäden wahr und sprechen Sie Beschwerden an.

    3. Fehlende Anpassung

    Wird Ihre Zahnspange nicht regelmäßig angepasst, kann sich der Sitz verschlechtern. Das führt zu typischen Zahnspangen Schmerzen und Beschwerden im Mundraum.

    4. Mundtrockenheit

    Die herausnehmbare Zahnspange kann Einfluss auf die Speichelproduktion haben. Ein trockener Mund neigt zu Rissen in den Mundwinkeln oder im Schleimhautbereich. Zuckerfreie Bonbons helfen dabei, die Speichelproduktion anzuregen.

    5. Unverträglichkeiten

    Auch bei einer herausnehmbaren Zahnspange sind Schmerzen durch eine allergische Reaktion auf das Material nicht auszuschließen. Meist sind hier nicht nur Schmerzen vorhanden, sondern auch deutliche Schwellungen und Rötungen.

    6. Karies und Zahnfleischerkrankungen

    Mangelnde Mund- und Spangenhygiene kann zum Auslöser von Karies und Entzündungen im Zahnfleischbereich führen. Es ist wichtig, dass Sie sowohl Ihre Zähne als auch die Zahnspange gründlich reinigen.

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    Zahnspangen Schmerzen: Ab wann sollte man definitiv einen Kieferorthopäden aufsuchen?

    Es gibt einige Situationen, in denen eine Eigenbehandlung nicht mehr ausreicht. Warten Sie nicht ab und überbrücken die Zeit mit Schmerzmitteln, sondern nehmen Sie zeitnah Kontakt zu Ihrem Kieferorthopäden auf. In nachfolgenden Fällen ist das sinnvoll:

    1. Anhaltende Schmerzen

    Wenn die von der Zahnspange ausgelösten Schmerzen trotz aller Maßnahmen länger als eine Woche anhalten oder unerträglich werden, sollten Sie schnellstmöglich einen Termin vereinbaren.

    2. Entzündungen

    Bei sichtbaren Druckstellen, Entzündungen oder Verletzungen im Bereich des Zahnfleischs oder der Mundschleimhaut ist ein Besuch beim Kieferorthopäden notwendig. Diese Zahnspange Schmerzen verschwinden nur mit der optimalen Behandlung.

    3. Lockerungen

    Wenn sich Teile der Zahnspange gelockert haben oder gebrochen sind, ist das ein kieferorthopädischer Notfall. Eine schnelle Reparatur verhindert, dass Sie sich an abstehenden Drähten oder scharfkantigen Brackets verletzen.

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    4. Allergische Reaktion

    Haben Sie den Verdacht auf eine Materialallergie und verursacht die Zahnspange dadurch Schmerzen, kontaktieren Sie Ihren Kieferorthopäden sofort. Schwellungen und Rötungen, die in Kombination mit Schmerzen auftreten, sind ein klares Warnsignal.

    5. Ungewöhnliche Zahnbewegungen

    Wenn sich die Zähne in eine unerwartete Richtung bewegen oder locker erscheinen, suchen Sie den Kieferorthopäden schnellstmöglich auf.

    Wie lassen sich Zahnspange Schmerzen von Vornherein vermeiden?

    Viele Schmerzen durch Zahnspangen lassen sich vermeiden, wenn Sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen. Eine gute Mundhygiene gehört zu den Basics, denn sie verhindert die Entstehung von Zahnfleischentzündungen und Karies. Rund um die Brackets haben Bakterien leichtes Spiel, das Zähneputzen erscheint am Anfang schwieriger. Fragen Sie in Ihrer behandelnden Praxis nach Tipps, die Ihnen die Mundhygiene mit Zahnspange erleichtern.

    Nehmen Sie die Kontrolltermine bei Ihrem Kieferorthopäden unbedingt wahr. Sie dienen dazu, vorhandene Druckstellen zu behandeln und Zahnspange Schmerzen zu vermeiden. Nach solchen Anpassungen und auch beim Einsetzen sind Anfangsschmerzen normal. Geben Sie sich und Ihren Zähnen die Zeit, sich an die Zahnspange zu gewöhnen.

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    Tut das Einsetzen einer festen Zahnspange weh?

    Das Schmerzempfinden eines jeden Menschen ist sehr individuell. Das Einsetzen einer festen Zahnspange kann sich unangenehm anfühlen, ist aber in der Regel nicht schmerzhaft. Im ersten Schritt werden Ihre Zähne gereinigt und getrocknet, dann setzt der Kieferorthopäde die Brackets mit einem Spezialkleber ein. Dieser Schritt ist nicht schmerzhaft und wird von den meisten Patienten nicht wahrgenommen. Im zweiten Schritt wird der Draht an den Brackets befestigt. Hierfür nutzt der Kieferorthopäde Alastics, Ligaturen und Elastics.

    In der Regel entstehen beim Einsetzen der Zahnspange keine Schmerzen, erste Eingewöhnungsschmerzen treten erst in den Tagen und Wochen danach auf.

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    Hat jeder Patient die gleichen Schmerzen durch Zahnspangen?

    Ob die Zahnspange Schmerzen auslöst oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits ist da Ihr individuelles Schmerzempfinden. Manche Menschen nehmen unangenehme Gefühle im Mundraum sehr viel deutlich wahr als andere. Ein weiterer Einflussfaktor ist der Grad der notwendigen Zahnbewegung. Stehen einzelne Zähne sehr schief und müssen in einer Rotationsbewegung angepasst werden, kann sich das schmerzhafter anfühlen.

    Letztlich sind auch Faktoren wie Ihr Alter, der Zahnzustand und mögliche Vorerkrankungen des Zahnhalteapparats entscheidend dafür, wie stark Schmerzen wahrgenommen werden oder überhaupt entstehen. Ihr Kieferorthopäde wird Sie im Vorfeld auf klären, ob die Zahnspange zu Schmerzen führt und womit Sie rechnen müssen. Karies und andere Mundraumerkrankungen werden behandelt, bevor die Therapie beginnt.

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    Entzündetes Zahnfleisch durch Zahnspange – Was tun?

    Werden Beläge im Bereich des Zahnfleischsaums nicht regelmäßig entfernt, bieten sie Bakterien einen optimalen Nährboden. Es kommt zu einer zunächst schmerzlosen Zahnfleischentzündung, die sich durch Bluten beim Putzen und Mundgeruch bemerkbar macht. Bleibt die Entzündung bestehen, kann es zu leichten bis mittelstarken Schmerzen kommen.

    Um weitere Reizungen zu vermeiden, neigen Patienten dazu, die betroffene Stelle beim Putzen auszusparen. Das ist ein Fehler, denn dadurch siedeln sich noch mehr Keime an. Besser ist es, auf eine weiche Zahnbürste zurückzugreifen und die Stelle schonend, aber gründlich zu putzen. Verwenden Sie Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume ebenfalls von Ablagerungen zu befreien.

    Spülungen mit Salzwasser, Salbei oder Kamille sind hilfreich, wenn es um die Behandlung kleinerer Entzündungen geht. CHX-Lösung (Chlorhexamed) kommt erst dann zum Einsatz, wenn die Zahnfleischentzündung nicht zurückgeht. Sie können das Produkt frei verkäuflich in der Apotheke erwerben, sollten es aber nur auf Anraten von Ihrem Kieferchirurgen verwenden. Bei langfristigem Gebrauch kann CHX die Zähne verdunkeln, daher ist der limitierte Einsatz empfohlen.

    Wichtig: Klingt eine Zahnfleischentzündung trotz aller Maßnahmen nicht ab, blutet das Zahnfleisch stark oder benötigen Sie Schmerztabletten, informieren Sie Ihren Kieferorthopäden. Es ist möglich, dass die Zahnspange den Schmerz auslöst, beispielsweise durch einen überstehenden Draht oder starke Reibung an der betroffenen Stelle.

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    Meine Schmerzen gehen trotz allem nicht weg – was kann ich noch tun?

    Sie haben sich für die Behandlung mit einer Zahnspange entschieden, um eine Fehlstellung der Zähne zu beheben. Die Vorfreude auf das Ergebnis ist groß, die Schmerzen lassen Sie allerdings an der Therapie zweifeln? Sie sind mit solchen Emotionen und Sorgen nicht allein. Schmerzen im Mundbereich, die auf Hausmittel und klassische Behandlungen nicht ansprechen, lösen Sorgen aus. Sie fragen sich, wie Sie all die Zeit mit der Zahnspange aushalten sollen.

    Ihr Kieferorthopäde ist in dieser Situation der richtige Ansprechpartner. Er kann herausfinden, ob die Beschwerden direkt oder indirekt durch die Zahnspange ausgelöst werden und Ihnen helfen. Parallel dazu kann es sinnvoll sein, den Zahnarzt aufzusuchen und den Zahnstatus zu überprüfen. Zähne mit großen Füllungen können durch den starken Druck schmerzempfindlich reagieren. Ist der Nerv dauerhaft gereizt oder überlastet, kann eine Wurzelbehandlung am betroffenen Zahn erforderlich sein. Die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäde dient dazu, Ihnen adäquat zu helfen und die Schmerzen in den Griff zu bekommen.

    Tipp: Geben Sie sich Zeit. Anfangs fühlt sich im Mund alles seltsam an, der Druck auf die Zähne ist unangenehm. Die meisten Patienten berichten von schneller Linderung nach den ersten paar Tagen. Gönnen Sie sich Eiscreme statt Erdnüsse, um die Zähne und das Zahnfleisch zu Beginn zu schonen. Wichtig ist aber, dass Sie das Zähneputzen nicht vergessen.

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    Zahnspange Schmerzen: Deshalb von Beginn an von Kieferorthopäden beraten lassen

    Die Entscheidung für eine Zahnspange ist gleichzeitig auch die Entscheidung für ein strahlendes Lächeln mit geraden Zähnen. In unserer Praxis begleiten wir Sie als Kieferorthopäde Köln von Beginn an und können so viele Probleme rund um die Zahnspange von Anfang an verhindern. Eine individuelle Beratung hilft dabei, den richtigen Behandlungsplan für Sie zu erstellen und Schmerzen vorzubeugen.

    Noch bevor es zu Beschwerden kommt, empfehlen wir Ihnen präventive Maßnahmen. Wir wissen, wie unangenehm Schmerzen im Mundbereich sind und tun alles dafür, sie Ihnen zu ersparen. Sollten Sie wider Erwarten nach dem Einsetzen oder während der Behandlung Beschwerden haben, können wir Ihnen schnell und zuverlässig helfen. Bei uns sind Sie nicht allein, wir sorgen dafür, dass die Zeit mit Ihrer Zahnspange erträglich bleibt.

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    Kieferknacken loswerden – so funktioniert’s!

    Kieferknacken loswerden – so funktioniert’s!

    Kieferknacken ist sehr lästig und in einigen Fällen sogar schmerzhaft. Aber ist es auch gefährlich? Was sind die Ursachen für Kieferknacken und wie können Sie es loswerden? Wir verraten Ihnen, was medizinisch betrachtet hinter dem Kieferknacken steckt, welche Ursachen möglich sind und welche Maßnahmen Ihnen helfen. Von einfachen Übungen bis hin zu professioneller Hilfe – bei uns finden Sie alle Informationen und praktische Tipps direkt vom Kieferorthopäden in Köln.

    Lesedauer: 12 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Kieferknacken – was genau passiert da?

    Viele Menschen sind von Kieferknacken betroffen, es ist ein häufiges Phänomen. Beim Öffnen und Schließen des Mundes entsteht ein Geräusch im Kiefergelenk – das Knacken. Verschiedene mechanische Prozesse im Kiefer können dafür verantwortlich sein.

    Im Kiefergelenk treffen der Unterkieferknochen und das Schläfenbein aufeinander. Zwischen diesen Knochen befindet sich eine Knorpelscheibe, die als Diskus bezeichnet wird. Dieser Diskus sorgt dafür, dass die Bewegungen im Kiefergelenk reibungslos und schmerzfrei ablaufen. Wenn der Diskus nun aus seiner normalen Position rutscht oder sich nicht richtig bewegt, kann das typische Knackgeräusch entstehen. Es wird dann durch die Bewegung des Diskus oder durch das Reiben der Gelenkflächen aneinander ausgelöst.

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    Kieferknacken selbst loswerden – mit diesen Übungen und Tricks

    Kieferknacken – was tun? Diese Frage stellen sich viele Betroffene. In der Medizin gibt es viele Möglichkeiten, um Kieferknacken effektiv zu behandeln. Entscheidend ist dabei die zugrundeliegende Ursache. Stressbedingtes Kieferknacken erfordert andere therapeutische Maßnahmen als eine Fehlstellung. Manchmal reicht es schon aus, den Lebensstil zu verändern, auslösende Nahrungsmittel zu vermeiden und Techniken für den Abbau von Stress zu erlernen.

    Es gibt eine Reihe von Übungen und Tricks, die Sie selbst zu Hause ausprobieren können. Solche Maßnahmen sind unterstützend, ersetzen aber keine fundierte Diagnostik und Behandlung durch den Experten.

    1. Entspannungsübungen für den Kiefer

    Setzen Sie sich bequem hin und lassen den Unterkiefer locker nach unten hängen. Atmen Sie dabei tief ein und aus, während Sie den Mund leicht öffnen und schließen. Achten Sie darauf, die Zähne nicht zusammenzubeißen. Mit dieser Übung wird die Kiefermuskulatur entspannt und Verspannungen können sich lösen.

    2. Dehnübungen für den Kiefer

    Ebenfalls effektiv sind Dehnübungen. Öffnen Sie hierfür den Mund so weit es geht und halten Sie diese Position für einige Sekunden. Schließen Sie den Mund nun locker und wiederholen Sie die Übung dreimal nacheinander..

    3. Wärmebehandlungen

    Verspannte Muskulatur reagiert positiv auf Wärme. Nutzen Sie ein Kirschkernkissen oder eine warme Kompresse und legen diese für ca. 15 Minuten auf den Kieferbereich. Bedenken Sie, dass Wärme bei Entzündungsprozessen kontraproduktiv ist. Lassen Sie daher immer erst durch den Kieferorthopäden abklären, was die Ursache für Ihre Beschwerden ist.

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    4. Massagen der Kieferregion

    Massieren Sie Ihre Kiefermuskulatur mehrmals täglich mit kreisenden Bewegungen, um Verspannungen zu lösen. Beobachten Sie sich selbst, in welchen Situationen Sie den Kiefer fest zusammenpressen

    5. Vermeidung von Lebensmitteln

    Eine angegriffene und strapazierte Kiefermuskulatur reagiert auf bestimmte Lebensmittel und häufiges Kauen mit Schmerzen und Beschwerden. Kaugummi, harte Kaubonbon oder auch zähne Fleischstücke sollten Sie vermeiden, um Ihren Kiefer zu entlasten.

    Kieferknacken – was tun? Die Frage sollten Sie sich nie ganz allein beantworten, sondern mit der Hilfe eines Experten für Kieferorthopädie.

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    Kieferknacken loswerden – was, wenn man es selbst nicht kann?

    Haus- und Hilfsmittel reichen nicht immer aus, um das Kieferknacken loswerden zu können. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie einen Experten für Kieferorthopädie zu Rate ziehen. Ihre Übungen können Sie weiter fortführen, wenn der Arzt Ihnen dazu rät. In der Praxis stehen weitere Behandlungsmethoden zur Verfügung, die genau auf die Ursachen Ihrer Beschwerden abgestimmt werden können.

    1. Medikamente

    Sie werden zur Reduktion von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Häufig verordnet werden Entzündungshemmer, Schmerzmittel und Muskelrelaxantien, die Ihre Muskulatur entspannen.

    2. Schiene oder Mundschutz

    Leiden Sie unter nächtlichem Zähneknirschen, ist eine Schiene als Schutz für Ihren Kiefer und Ihre Zähne wichtig. Bitte kaufen Sie kein Produkt aus der Drogerie, das nicht auf Ihre Kieferstruktur angepasst ist. Es ist wichtig, dass eine Schiene genau zu Ihren Zähnen passt, um optimalen Schutz zu gewährleisten.

    3. Physikalische Therapie

    Sie hilft Ihnen, die Muskulatur rund um Ihren Kiefer zu stärken und gleichzeitig zu entspannen.

    4. Injektionen

    Sie unterstützen die Reduktion von Schmerzen und Entzündungen. Ihr Kieferorthopäde verabreicht die Injektion direkt in das Gelenk. Lassen Sie sich zuvor in der Praxis bezüglich Nebenwirkungen beraten.

    5. Chirurgie

    Operative Maßnahmen sind das letzte Mittel und kommen erst zum Einsatz, wenn alle anderen Behandlungsansätze nicht funktioniert haben.

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    Geht Kieferknacken manchmal auch von selbst weg?

    In einigen Fällen kann das Kieferknacken von selbst wieder verschwinden, insbesondere wenn kurzfristige Verspannungen oder Stress dafür verantwortlich waren. Hören Sie Ihr Kiefergelenk knacken und es dauert länger als ein paar Tage an, sollte ein erfahrener Kieferorthopäde ins Boot geholt werden. Das gilt auch dann, wenn es Sie erstmals Ihr Kiefergelenk knacken hören und dazu noch Schmerzen kommen.

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    Was sind mögliche Ursachen für Kieferknacken?

    Es gibt eine Vielzahl verschiedener Ursachen, die zu Kieferknacken führen können. Einige davon sind harmlos, andere wiederum können ein ernsthaftes Problem für die Gesundheit sein.

    1. Stress und Anspannung

    Stress kann dazu führen, dass Sie Ihre Kiefermuskulatur unbewusst anspannen oder mit den Zähnen knirschen. So kann ein Ungleichgewicht im Kiefergelenk entstehen, das zum Knacken führt.

    2. Fehlstellungen der Zähne

    Passen die Zähne nicht richtig aufeinander, belastet das Ihr Kiefergelenk und das Kieferknacken kann entstehen.

    3. Fehlstellungen des Kiefers

    Erworbene oder auch angeborene Fehlstellungen des Kiefers, wie z.B. ein Über- oder Unterbiss, können Kieferknacken auslösen.

    4. Arthrose

    Degenerative Veränderungen im Kiefergelenk, ausgelöst durch Arthrose, können im fortgeschrittenen Stadium Einfluss auf die Gelenkstruktur nehmen und Geräusche auslösen.

    5. Arthritis

    Entzündliche Prozesse im Bereich des Kiefergelenks führen primär zu Schmerzen, haben unbehandelt aber oft ein immer wieder auftretendes Knacken zufolge.

    6. Traumata

    Akute Verletzungen und Schläge auf den Kiefer können zu Gelenkschäden führen und damit die Geräuschentwicklung auslösen.

    7. Bruxismus

    Häufiges (nächtliches) Zähneknirschen belastet die Kiefergelenke stark und löst langfristig oft ein Knackgeräusch aus.

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    Kieferknacken – Was sind mögliche Folgen?

    Kieferknacken kann verschiedene Folgen haben. Tritt das Knacken nur sporadisch auf, dauert es oft lange, bis sich Folgeerscheinungen zeigen. Wenn Sie Ihr Kieferknacken loswerden können, verhindert das oft nervige Spätschäden. Manche Folgen sind völlig harmlos, andere wiederum haben erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und können dem Kiefer und dem Körper schaden.

    1. Schmerzen im Kiefer

    Das Knacken des Kiefers geht oft mit Schmerzen im Kiefergelenk oder der umliegenden Muskulatur einher.

    2. Kopfschmerzen

    Ist die Kiefermuskulatur verspannt, kann das ein Auslöser chronischer Kopfschmerzen sein.

    3. Zahnschäden

    Durch Bruxismus ausgelöstes Kieferknacken kann weitreichende Folgen haben. Das langfristige Knirschen mit den Zähnen nutzt die Zahnoberfläche ab und führt zu Zahnschäden. Ist der Schmelz beschädigt, können sich Kariesbakterien leichter ansiedeln, außerdem passen Ober- und Unterkiefer nicht mehr harmonisch zusammen.

    4. Eingeschränkte Mundöffnung

    In schweren Fällen kann das Kiefergelenk komplett blockieren, was die Mundöffnung einschränkt. Akut aufgetreten ist das kein Grund zur Panik, sollte aber eine sofortige Konsultation eines Experten zufolge haben.

    5. Tinnitus

    Einige Betroffene berichten von Ohrgeräuschen, die im Zusammenhang mit chronischen Kieferproblemen stehen können.

    6. Verschlechterung der Funktion

    Ohne Behandlung kann sich die Funktion des Kiefergelenks verschlechtern, was chronische Schmerzen und Funktionsstörungen zufolge hat.

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    Ist Kieferknacken gefährlich?

    In einigen Fällen deutet Kieferknacken auf ein ernsthaftes Problem hin. Stress und gelegentliches Knacken sind in den meisten Fällen harmlos. Liegen allerdings Ursachen wie Arthrose, Arthritis oder eine Fehlstellung des Kiefers vor, sind langfristige Schäden möglich.

    Die Arthrose im Kiefergelenk kann zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenks führen. Bei einer Arthritis hingegen stehen vor allem Schmerzen und wiederkehrende Entzündungsprozesse im Fokus. Die Lebensqualität von Betroffenen ist deutlich eingeschränkt, das Kieferknacken selbst ist nur eines von vielen Symptomen in diesem Fall.

    Leiden Patienten unter einer Fehlstellung ihres Kiefers, belastet das nicht nur die Kiefergelenke. Es kann langfristig zu Zahnabnutzung und Muskelverspannungen führen. Das ist zwar nicht gefährlich im eigentlichen Sinne, führt aber zu einem erhöhten Behandlungsbedarf durch einen Zahnarzt oder besser noch einen Kieferorthopäden.

    Sind Sie von Kieferknacken betroffen, ist es wichtig, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, um die Ursachen zu ermitteln. Nur so kann eine geeignete Behandlung gefunden werden. Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung traten Sie aktiv dazu bei, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern. Auch wenn das Kieferknacken in vielen Fällen harmlos ist, sollten Sie es nicht ignorieren. Es könnte ein Zeichen für ein zugrundeliegendes Problem sein, das einer Behandlung bedarf.

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    Kieferknacken: Deshalb immer von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen

    Es ist wichtig, dass Sie sich bei Kieferknacken von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen. Fachmännische Diagnosen und Behandlungen verhindern, dass sich die Symptome verschlimmern und langfristige Schäden entstehen. Ihr Kieferorthopäde stellt eine genaue Diagnose und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. In unserer Praxis bieten wir Ihnen als Kieferorthopäde in Köln umfassende Beratungen und individuelle Behandlungspläne an, um Ihnen bei Ihrem Kieferknacken zu helfen. Vereinbaren Sie direkt einen Termin und nutzen Sie die professionelle Hilfe, die Sie benötigen.

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    Was ist eine Schnarchschiene und wie funktioniert sie?

    Was ist eine Schnarchschiene und wie funktioniert sie?

    Schnarchen ist für viele ein eher lästiges Problem, einigen ist es regelrecht unangenehm. Doch das weitverbreitete Phänomen kann tatsächlich auch schädlich für Ihre Gesundheit sein. Eine effektive Lösung: die Schnarchschiene. Doch was ist das überhaupt? Erfahren Sie bei uns, wie Schnarchschienen funktionieren und welche verschiedenen Arten es gibt.

    Lesedauer: 12 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Was ist eine Schnarchschiene?

    Die Schnarchschiene, auch Anti-Schnarch-Schiene oder Protrusionsschiene genannt, gehört zu den medizinischen Hilfsmitteln der modernen Kieferorthopädie. Sie wird zur Bekämpfung von lästigem Schnarchen eingesetzt, wobei sie aktiv zur Freihaltung der Atemwege im Schlaf eingesetzt wird.

    Wir beginnen zu schnarchen, wenn die Atemwege verengt sind. Das passiert, wenn sich im Schlaf die Muskulatur des Rachenraums entspannt. Die Schnarchschiene hält Unterkiefer und Zunge in einer Position, die diese Verengung verhindert. Das Schnarchen wird in vielen Fällen vollständig eliminiert oder zumindest deutlich reduziert.

    Für dritte Personen ist das Schnarchen des Partners nur lästig, für die betroffene Person kann es aber gesundheitliche Risiken bergen. Ein klassisches Beispiel ist die Schlafapnoe, die zu den ersten Schlafstörungen gehört. Die Atmung setzt während der Schlafphase kurzfristig aus, was zu einem erheblichen Sauerstoffmangel führen kann. Schlafapnoe kann nicht nur dazu führen, dass Sie am nächsten Morgen nicht „fit“ sind, sie kann auch Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck auslösen.

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    Wie funktioniert eine Schnarchschiene?

    Die Funktionsweise der Schnarchschiene basiert auf der Mechanik und der richtigen Platzierung im Unterkiefer. Bei den gängigsten Modellen (Unterkieferprotrusionsschiene) wird Ihr Unterkiefer sanft und leicht nach vorne geschoben. Diese Verschiebung sorgt dafür, dass Ihr Rachenraum geöffnet bleibt und die Zunge nicht nach hinten zurückfallen kann. Der Luftstrom wird nicht behindert und Sie schnarchen weniger oder gar nicht mehr.

    Jede Schnarchschiene wird individuell auf den Träger angepasst. Die Modelle bestehen in der Regel aus zwei einzelnen Elementen, eines für den Oberkiefer und eines für den Unterkiefer. Mit einer Mechanik sind beide Schienen miteinander verbunden, sodass der Unterkiefer in der gewünschten Position bleibt. Durch die Anpassung wird eine präzise Passform gewährleistet, sodass Sie trotz Schiene nachts erholsam schlafen können.

    Welche verschiedenen Arten von Schnarchschienen gibt es?

    Es gibt unterschiedliche Arten von Schnarchschienen, die zwar alle das gleiche Ziel haben, sich aber in Design und Funktionsweise unterscheiden. Welches Modell zu Ihnen passt, wird Ihr Kieferorthopäde gemeinsam mit Ihnen entscheiden. Die anatomische Struktur spielt hier ebenso eine Rolle wie die individuellen Bedürfnisse.

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    1. Die Unterkieferprotrusionsschiene

    Diese Schnarchschiene kommt am häufigsten zum Einsatz. Wie oben erklärt, sorgt dieses Modell für einen sanften Schub Ihres Unterkiefers und damit für offene Atemwege. Wenn die Rachenmuskulatur erschlafft, schnarchen Sie nicht, sondern bekommen weiterhin gut Luft. Dank der hohen Effektivität eignen sich diese Schnarchschienen bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe und starkem Schnarchen.

    2. Die Mundvorhofplatte

    Das Schnarch-Mundstück ist eine Alternative, das in der Kieferorthopädie als Mundvorhofplatte bezeichnet wird. Dieses Modell funktioniert anders als die klassische Schnarchschiene und verhindert die Mundatmung gänzlich. Dadurch entfallen Vibrationen im Mund- und Rachenraum, sodass es nicht zum Schnarchen kommt. In der Nacht atmen Sie automatisch durch die Nase, was allerdings bei einem Schnupfen zum Problem werden kann.

    3. Die Schnarchspange

    Dieses Modell wird nicht an den Zähnen oder dem Kiefer befestigt, sondern am Gaumen. Therapeutischen Nutzen zeigen Schnarchspangen bei Patienten, die mit offenem und geschlossenem Mund schnarchen. Der Tragekomfort ist deutlich geringer, sodass meist andere Varianten zum Einsatz kommen.

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    Schnarchschiene als medizinische Behandlung – Wann ist Schnarchen nicht nur störend, sondern auch gefährlich?

    Vielleicht empfinden Sie Schnarchen nur als lästig oder peinlich, allerdings sind die gesundheitlichen Risiken nicht außer acht zu lassen. Gerade im Fall von Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) ist Schnarchen schädlich für die Gesundheit. Diese Schlafstörung bleibt für die Betroffenen oft lange Zeit unbemerkt. Erst wenn dritte Personen über typische Atemaussetzer und „nach Luft japsen“ berichten, geht der Gedanke in diese Richtung. Der Schlaf ist bei dieser Erkrankung nicht erholsam und Sie verlieren zunehmend an Fitness, Konzentration und Kraft für den Tag.

    Sind Sie von Schlafapnoe betroffen, sollten Sie dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Einfache Behandlungsmethoden wie die Schnarchschiene können dabei helfen, Ihre Gesundheit wieder herzustellen. Da Schnarchen und Schlafapnoe ernsthafte Folgen haben können, bestellen Sie keine Schnarchschienen im Internet oder kaufen diese in der Drogerie. Für eine effektive Behandlung ist es wichtig, dass das Produkt exakt auf Sie und Ihren Kiefer zugeschnitten wurde. Der Kieferorthopäde ist Ihr Ansprechpartner, wenn auch Sie zu den Schnarchern gehören. Er kann die richtige Schnarchschiene für Sie anfertigen lassen und für angenehmen Tragekomfort sorgen.

    Was kostet eine Schnarchschiene?

    Die Kosten für eine Schnarchschiene variieren, liegen aber in der Regel zwischen 300 und 1.500 Euro. Die genaue Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Material, der Schienenart und den Kosten für die individuelle Anpassung durch den Kieferorthopäden ab.

    Hochwertige Materialien sind in der Regel teurer, dafür aber auch haltbarer. Eine gut angepasste Schnarchschiene bietet Ihnen den besten Tragekomfort und die bestmögliche Wirksamkeit. Solche Schienen werden nicht als Massenware hergestellt, sondern speziell für Ihren Kiefer.

    Um Ihren individuellen Preis zu ermitteln, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Kieferorthopäden. Er kann die Kosten exakt einschätzen und mit Ihnen planen.

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    Werden Schnarchschienen von der Krankenkasse bezahlt?

    Ob die Schnarchschiene von der Krankenkasse gezahlt wird, hängt von der Indikation ab. Schnarchen Sie „nur“ und stören damit Nachbarn und Partner, ist die Schiene keine Kassenleistung. Liegt bei Ihnen allerdings eine Schlafapnoe mit Atemaussetzern vor, übernimmt die Krankenkasse die Kosten unter bestimmten Voraussetzungen. Eine davon ist, dass andere Therapieformen nicht funktioniert haben.

    Die Verbraucherzentrale berichtet, dass zunächst Maßnahmen wie eine Gewichtsreduktion oder eine Überdrucktherapie zum Einsatz kommen, bevor die Schnarchschiene finanziert wird.

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    Welche Risiken und Nebenwirkungen kann eine Schnarchschiene mit sich bringen?

    Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der Verwendung von Schnarchschienen mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Diese sind meist gering und können durch regelmäßige Kontrolle und Anpassung minimiert werden. Einige Patienten klagen zu Beginn der Behandlung von Kieferbeschwerden und leichten Zahnschmerzen. Diese Symptome treten vor allem dann auf, wenn die Schnarchschiene nicht exakt an den Kiefer angepasst wurde. Nach wenigen Tagen gewöhnt sich der Kiefer an die neue Situation und die Beschwerden verschwunden.

    Häufig wird über eine vermehrte Speichelproduktion berichtet, die aber ebenfalls nach der Eingewöhnungsphase abklingt. Obwohl es paradox klingt, leiden einige Patienten auch unter Mundtrockenheit. Das wird durch die Position der Schiene verursacht und lässt sich durch eine Anpassung der Schiene meist regulieren.

    In sehr seltenen Fällen können minimale Verschiebungen der Zähne auftreten. Regelmäßige Kontrollen durch den Kieferorthopäden stellen sicher, dass solche Nebenwirkungen vermieden werden.

    Kann man eine Schnarchschiene im Schlaf verschlucken?

    Eine häufige Sorge von Patienten ist die Möglichkeit, eine Schnarchschiene im Schlaf zu verschlucken. Moderne Anfertigungen sind so konzipiert, dass das nahezu unmöglich ist. Sie werden passgenau für Ihren Kiefer angefertigt und sitzen fest genutzt, um nicht zu verrutschen. Zudem sind Sie in der Regel zu groß, um verschluckt zu werden.

    Schnarchschiene: Deshalb immer von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen

    Die Wahl und Anpassung einer Schnarchschiene ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Schlafqualität und Gesundheit zu verbessern. Lassen Sie sich diesbezüglich von einem kompetenten Kieferorthopäden beraten, denn er kann die Ursache des Schnarchens diagnostizieren und die bestmögliche Schiene für Sie finden.

    Als Kieferothopäde in Köln legen wir großen Wert auf eine umfassende und individuelle Beratung. Wir nehmen uns die Zeit, Ihre Bedürfnisse zu verstehen und fertigen Ihre Schnarchschiene bei Bedarf unter höchster Präzision an. Das Ziel dabei ist es, Ihnen zu einem erholsamen Schlaf ohne Schnarchen und Atemaussetzer zu verhelfen.

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    Wie reinige ich meine lose / herausnehmbare Zahnspange?

    Wie reinige ich meine lose / herausnehmbare Zahnspange?

    Das tägliche Zähneputzen gehört zur Routine. Es entfernt Plaques und Ablagerungen, sorgt für ein frisches Mundgefühl und beugt Karies vor. Als Träger einer losen Zahnspange tragen Sie das kieferorthopädische Werkzeug langfristig. Obwohl es sich nicht um ein organisches Material handelt, können sich Bakterien und Ablagerungen festsetzen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre herausnehmbare Zahnspange reinigen und so trotz kieferorthopädischer Behandlung für einen gesunden Mund sorgen.

    Lesedauer: 8 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Warum sollte ich eine lose Zahnspange reinigen?

    Es gibt mehrere Gründe, warum Sie auch Ihre lockere Zahnspange reinigen müssen. Der Hauptgrund ist die Mundgesundheit. Wenn Sie Ihre Zahnspange nicht reinigen, bietet sie einen optimalen Nährboden für Plaque und Bakterien, besonders in kleinen Vertiefungen und Zwischenräumen. Ohne ausreichende Reinigung vermehren sich diese schnell, was zu Mundgeruch, aber auch Mundkrankheiten wie Karies und Parodontose führen kann.

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    Das dauerhafte Belassen von Rückständen führt außerdem dazu, dass die Ästhetik leidet. Es entstehen Verfärbungen und der optische Eindruck ist weniger ansprechend. Heute sind Zahnspangen nicht mehr nur „Drahtgestelle“, es gibt auch Modelle aus Kunststoff. Dieser neigt dazu sich zu verfärben, wenn Bakterien, aber auch Nahrungsrückstände im Mund verbleiben. Um das zu verhindern, müssen Sie Ihre lose Zahnspange reinigen, als wären es Ihre zweiten Zähne.

    Manchmal reizen herausstehende oder überstehende Drähte das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut. Die Zahnspangen Schmerzen treten meist erst zu Hause auf. Es ist wichtig, dass Sie in diesem Fall einen neuen Termin bei Ihrem Kieferorthopäden vereinbaren, um Aphthen oder Wunden im Mundraum zu vermeiden.

    Fehlerhafte Hygiene – was passiert, wenn Sie Ihre Zahnspange nicht reinigen?

    Entwickeln sich die Bakterien auf einer schlecht gereinigten Zahnspange weiter, können sie bis zum Zahnfleisch vordringen. Dort lösen sie Entzündungen aus, die sich durch Rötungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten anzeigen. Siedeln sich auf den Zahnoberflächen Plaques an, droht die Gefahr von Karies. Indem Sie Ihre lose Zahnspange reinigen und dabei gründlich vorgehen, beugen Sie zuverlässig vor.

    Wichtig: Erkennen Sie Anzeichen einer Zahnfleischentzündung, suchen Sie rasch Ihren Zahnarzt auf. Unbehandelt kann sich eine sogenannte Gingivitis zur Parodontitis weiterentwickeln. Mithilfe von Mundspülungen und noch gründlicherer Mundhygiene bekommen Sie das Problem schnell in den Griff.

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    Bei jedem Zähneputzen auch die Zahnspange reinigen

    Zweimal täglich sollten Sie ihre herausnehmbare Zahnspange reinigen, im Rahmen der normalen Mundhygiene. Hierfür nehmen Sie sie aus dem Mund, um von allen Seiten an das Material zu gelangen. Zur klassischen Reinigung nutzen Sie eine mittelharte bis harte Zahnbürste und eine wenig abrasive Zahncreme. Und so gehen Sie vor:

    • Zähne reinigen: Legen Sie die Zahnspange zunächst auf ein Tuch und beginnen mit dem Zähneputzen. Reinigen Sie den Mundraum gründlich, mit Zahnbürste, Zahnseide und eventuell Munddusche.
    • Essensreste abspülen: Nehmen Sie die Zahnspange in die Hand und lassen warmes Wasser darüber fließen. So spülen Sie grobe Rückstände zuverlässig ab.
    • Zahnspange bürsten: Nutzen Sie die gesonderte Zahnbürste und bürsten alle Bereiche der Zahnspange ab. Denken Sie auch an Zwischenräume und kleine Fugen, die dringend auf Hygiene angewiesen sind.
    • Gründliches Abspülen: Die gelösten Zahnbeläge und Bakterien spülen Sie nun unter fließendem Wasser ab, gleiches gilt für die Zahnpasta-Reste.
    • Trocknen: Tragen Sie die Zahnspange nicht direkt weiter, achten Sie darauf, sie trocken zu lagern. Geben Sie sie in die Zahnspangendose und lassen den Deckel offen. So verhindern Sie, dass sich Schimmel durch die Feuchtigkeit bildet.

    Expertentipp

    Lassen Sie die Mundspüllösung wirken und spülen Sie nicht direkt mit klarem Wasser nach.
    Wichtig: Für maximale Hygiene verwenden Sie für die Reinigung Ihrer Zahnspange eine gesonderte Bürste. Im Handel finden Sie spezielle Prothesenbürsten mit einer größeren Borstenoberfläche. Diese können Sie bedenkenlos auch für Ihre lose Zahnspange verwenden.

    Schritt für Schritt Anleitung: Lockere Zahnspange reinigen

    Zusätzlich zum täglichen Bürsten ist einmal pro Woche eine gründliche Reinigung mit Essig sinnvoll. Er ist in der Lage, Bakterien zu entfernen und Verunreinigungen aufzulösen. Der richtige Zeitpunkt ist nach der klassischen Reinigung mit der Zahnbürste. Und so funktionierts:

    Schritt 1:

    Zur Herstellung einer Essigmischung mischen Sie Wasser und Essig im Verhältnis 1:1 in einem kleinen Gefäß.

    Schritt 2:

    Legen Sie Ihre lose Zahnspange für 30 Minuten in die Mischung ein.

    Schritt 3:

    Spülen Sie die Spange nach der halben Stunde unter lauwarmem Wasser gründlich ab und bürsten sie dann nochmal mit der Zahnbürste.

    Schritt 4:

    Trocknen Sie die Zahnspange auf einem Küchentuch und verstauen Sie sie danach sicher in Ihrer Aufbewahrungsbox.

    Expertentipp

    Lassen Sie die Mundspüllösung wirken und spülen Sie nicht direkt mit klarem Wasser nach.

    Eignen sich Prothesentabs, um die Zahnspange zu reinigen?

    Prothesenträger nutzen auflösbare Tabs, um ihre Zahnprothese im Wasser zu reinigen. Für Zahnspangen sind diese aufgrund ihrer Schärfe ungeeignet. Dauerhaft kommt es zu Schäden am Material, sodass die Essig-Lösung besser ist.

    In manchen Drogerien stehen spezielle Tabs für die Zahnspangenreinigung zur Verfügung. Sie sind eine bequeme Alternative, wenn die Essiglösung nicht infrage kommt. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass es sich um ein Produkt für Zahnspangen handelt, um das kieferorthopädische Hilfsmittel nicht zu beschädigen.

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    Fehler beim Zahnspange reinigen – das sollte vermieden werden

    Es ist wichtig, dass Sie Ihre Zahnspange reinigen, es dabei aber nicht übertreiben. Falsche Maßnahmen führen dazu, dass sich die Zahnspange verformt und Beschädigungen davonträgt. Beim Putzen ist es wichtig, keine abrasive Zahnpasten zu verwenden. Eine Kinderzahncreme entspricht den Bedürfnissen, da der sogenannte RDA-Wert hier niedrig ist.

    Halten Sie Ihre Zahnspange während der Reinigung immer nur am Kunststoff fest. Die Metalldrähte sind empfindlich und können verbiegen. Sollte sich ein Draht verbiegen, suchen Sie Kontakt zu Ihrer kieferorthopädischen Praxis aus. Greifen Sie keinesfalls selbst zur Zange, denn damit verschlimmern Sie den Defekt nur.

    Wichtig: Verwenden Sie stets lauwarmes Wasser. Der Kunststoffanteil Ihrer Zahnspange kann bei direktem Kontakt mit heißem Wasser empfindlich reagieren und sich verformen. Vermeiden Sie daher auch, die Spange auszukochen, um Bakterien abzutöten. Es wird darüber diskutiert, ob Zahnspangen in die Spülmaschine dürfen. Verzichten Sie lieber darauf und setzen Sie auf herkömmliche Methoden, wenn Sie Ihre lose Zahnspange reinigen.

    Aligner-Zahnspange reinigen – für strahlenden Kunststoff

    Eine beliebte Alternative zur losen Zahnspange sind Aligner. Sie werden pro Tag bis zu 22 Stunden getragen, sodass die Reinigung hier besonders wichtig ist. Während des Tragens sind die Zähne vollständig vom Kunststoff bedeckt, Bakterien finden aber dennoch einen Weg.

    Die Reinigung dieser Form der Zahnspange erfolgt ähnlich wie das klassische Metallmodell. Nutzen Sie hierfür eine gesonderte Handzahnbürste, die nicht mittelhart oder hart, sondern weich sein sollte. Der Kunststoff ist sehr empfindlich, zu hartes Bürsten kann zu Schrammen und Rissen führen. In diesen siedeln sich Bakterien besonders leicht ab und werden dann schnell zum Problem.

    Wichtig: Nutzen Sie für Aligner auf keinen Fall Essig, dieses Hausmittel ist zu scharf. Verwenden Sie stattdessen ein klassisches Spülmittel (nur geringe Mengen). Es gibt auch hier im Handel spezielle Tabs für Ihre Aligner, die Sie nach den Angaben des Herstellers nutzen. Einmal pro Woche reicht eine gründliche Reinigung aus.

    Professionelle Reinigung der losen Zahnspange bei Ihrer Kieferorthopädin

    Einmal pro Jahr empfiehlt sich die professionelle Zahnreinigung, noch häufiger sollte die Zahnspange vom Profi aufbereitet werden. Beim Kieferorthopäden Ihres Vertrauens können Sie mehrmals pro Jahr die gründliche Reinigung Ihrer losen Zahnspange in Auftrag geben. Der Vorteil hierbei ist, dass auch Verfärbungen und hartnäckige Beläge entfernt werden können. Nicht nur sinnvoll, sondern wichtig ist die Reinigung durch einen Experten bei vorhandener Infektionsgefahr oder Schäden. Beheben Sie diese nicht selbst, Ihre Zahnspange muss jederzeit passgenau sitzen. Lassen Sie sich bei uns, Ihrem Kieferorthopäden in Köln, zur Reinigung Ihrer losen Zahnspange beraten, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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    Weiße Flecken auf den Zähnen – Was Sie über Fluorose, White Spots und Co. wissen müssen

    Weiße Flecken auf den Zähnen – Was Sie über Fluorose, White Spots und Co. wissen müssen

    Beim Blick in den Spiegel fallen Ihnen plötzlich weiße Flecken auf Ihren Zähnen auf? Sie fragen sich, ob das ein Grund zur Sorge ist? Es gibt unterschiedliche Ursachen für diese Flecken, die meisten davon sind harmlos – aber nicht alle! Fluorose, White Spots und mehr: Erfahren Sie jetzt, welche Ursachen möglich sind und wie Sie dagegen vorgehen können.

    Lesedauer: 7 Minuten

    Über die Autorin

    Kieferorthopädin

    Dr. Ute Pilot – Ihre Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in Köln Rodenkirchen.

    Die Ursache von weißen Flecken auf den Zähnen

    Veränderungen im Mundbereich gehören immer in die Hände eines Experten, um sie einzuschätzen. Haben Sie erstmals weiße Flecken auf Ihren Zähnen entdeckt, ist das aber kein Grund zur Panik. Suchen Sie Ihren Zahnarzt oder Kieferorthopäden auf, um mehr über die Gründe zu erfahren. Nachfolgend verraten wir Ihnen die häufigsten Auslöser:

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    1. Fluorose als Auslöser von weißen Flecken

    Hierbei handelt es sich um eine Zahnerkrankung, die durch eine übermäßige Exposition mit Fluorid während der Zahnentwicklung ausgelöst wird. Durch fluoridhaltiges Wasser oder Zusätze in Zahncreme, Salz und Co., kann es zu einer Ansammlung von Fluorid im Zahnschmelz kommen. Das führt zu weißen oder gar bräunlichen Flecken auf den Zähnen. Betroffen sind hiervon überwiegend Kinder, deren Zähne sich noch entwickeln. In den meisten Fällen handelt es sich zunächst um ein ästhetisches Problem, langfristig ist das Risiko von Karies aber erhöht.

    2. White Spots auf den Zähnen

    Als White Spot bezeichnen Zahnärzte Läsionen, die durch Demineralisierung des Zahnschmelzes auftreten. Schuld ist eine verstärkte Säureeinwirkung auf Ihre Zähne. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen täglich Colagetränke oder fruchtsäurehaltige Säfte zu sich. Obwohl Sie den Saft schnell schlucken, bleiben Reste im Mund und wirken weiterhin auf Ihren Zahnschmelz ein. Dadurch können White Spots entstehen, die nicht nur ein ästhetisches Problem sind.

    Es gibt weitere Auslöser für die Vorboten beginnender Karies, so zum Beispiel hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft, das Tragen einer Zahnspange oder mangelnde Mundhygiene. Beachten Sie unbedingt, dass White Spots ein klares Anzeichen für drohende Karies sein können. Ignorieren Sie diese Läsionen daher nicht, sondern suchen Sie Ihren Zahnarzt für präventive Maßnahmen auf.

    3. Medikamenteninduzierte weiße Flecken auf den Zähnen

    Einige Medikamente, darunter Antibiotika, können zur Entwicklung weißer Flecken auf Ihren Zähnen führen. Auch hier sind insbesondere Kinder betroffen, da sich die kleinen Zähne noch in der Entwicklung befinden. Solche Flecken sind oft dauerhaft und lassen sich nur durch eine spezielle Behandlung entfernen.

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    4. Ernährung als Auslöser von weißen Flecken

    Nehmen Sie viele säurehaltige Speisen zu sich, entstehen manchmal weiße Flecken auf den Zähnen. Die Säure der Lebensmittel nagt buchstäblich an Ihrem Zahnschmelz, der die Zähne vor Karies und Beschädigungen schützen soll. Nicht nur Säure, sondern auch Zucker kann ein Auslöser sein!

    Leiden Sie unter Reflux, ist auch daran als Auslöser zu denken. Die Säure entsteht nicht nur im Magen, sondern auch in Mund und Rachen. Sobald Ihr Zahnschmelz Läsionen aufweist, kann es zu empfindlichen Zähnen kommen und im fortgeschrittenen Stadium schließlich zu Karies.

    5. Zahnschmelz-Hypolasie kann eine Ursache sein

    Bei dieser Erkrankung ist Ihr Zahnschmelz weniger stark entwickelt als bei anderen Menschen. Dieser Zustand kann dazu führen, dass Grübchen auf Ihren Zähnen entstehen und weiße Flecken sichtbar werden.

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    Sind weiße Flecken auf den Zähnen gefährlich?

    Ob weiße Flecken gefährlich sind, hängt von der Ursache ab. Ist Fluorose der Auslöser, handelt es sich zunächst um ein kosmetisches Problem. Strukturelle Schäden können jedoch auftreten, wenn das Schadbild weiter fortschreitet.

    Bei klassischen White Spot Läsionen handelt es sich oft um die Vorstufe von Karies, daher sollten Sie hier keine Zeit verstreichen lassen. Bleiben die Flecken unbehandelt, entstehen langfristig Schäden an den Zähnen, die zu Karies und schließlich auch zu Schmerzen führen.

    Gleiches gilt für ernährungsbedingte Flecken, wenn Säure Ihren Zahnschmelz zerstört. Hier ist es wichtig rechtzeitig zu handeln, um die Entstehung von Karies bestmöglich zu verhindern.

    Medikamenteninduzierte Flecken sind ein ästhetisches Problem und verursachen in der Regel keine gesundheitlichen Probleme. Dennoch können diese sichtbaren Stellen Auswirkungen auf Ihr psychologisches Wohlbefinden haben, wenn Sie sich damit unwohl fühlen.

    Wie kann man weiße Flecken auf den Zähnen entfernen?

    Es gibt verschiedene Methoden, wie Sie weiße Läsionen auf Ihren Zähnen entfernen lassen können. In der Regel braucht es hierfür eine professionelle Behandlung. Sie können zwar zu Hause einiges dazu beitragen, allerdings sollten Sie immer Ihren Zahnarzt aufsuchen.

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    1. Professionelle Zahnreinigung für oberflächliche Flecken?

    Im Rahmen einer PZR lassen sich oberflächliche Flecken entfernen, die durch Verfärbungen aufgetreten sind. Bei leichten White-Spot-Läsionen ist es möglich, dass die Methode bereits ausreicht. Nach der Behandlung werden Ihre Zähne poliert und oft mit einem Fluoridlack geschützt.

    2. Fluoridbehandlungen zur Stärkung des Zahnschmelzes

    Mit einer Fluoridbehandlung wird der Zahnschmelz gestärkt und die Mineralisierung Ihrer Zähne gefördert. Diese Methode hilft bei klassischen weißen Flecken. Der Zahnarzt trägt das Fluorid als Lack oder Gel auf, es gibt auch spezielle Mundspülungen für zu Hause. Das Ziel ist es, die Härte des Zahnschmelzes zu erhöhen und so das Kariesrisiko zu minimieren.

    3. Mikroabrasion behandelt Läsionen mit Säure

    Bei dieser Behandlung trägt Ihr Zahnarzt oder Kieferorthopäde eine dünnflüssige Säure auf Ihre Zähne auf, um die Flecken abzutragen und den Zahnschmelz aufzuhellen. Besonders wirksam ist die Mikroabrasion bei White Spots. Durch die Entfernung der Flecken wird das optische Erscheinungsbild verbessert.

    4. Bleaching zur Aufhellung der Zähne

    Ein Bleaching-Verfahren ist sinnvoll, wenn das gesamte Erscheinungsbild der Zähne durch Verfärbungen beeinflusst ist. Durch die Aufhellung wird die Zahnfarbe angepasst. Leiden Sie unter Ablagerungen durch Tee, Kaffee oder Nikotin ist ein Bleaching oft sehr hilfreich. Je nach Ausprägung ist das Verfahren aber auch im Rahmen von klassischen weißen Flecken oder Fluorose geeignet.

    5. Restaurative Behandlungen in Extremfällen

    Leiden Sie bereits unter tiefen oder hartnäckigen Flecken, kann eine restaurative Behandlung erforderlich sein. Füllungstherapien oder die Anfertigung spezieller Veneers verbessert das Erscheinungsbild der Zähne. Eine solche Behandlung wird individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst und kommt bei verschiedenen Arten von Flecken zum Einsatz.

    Kann man weiße Flecken auf den Zähnen selbst entfernen?

    Sie selbst haben verschiedene Möglichkeiten, um der Entstehung weißer Flecken vorzubeugen. Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta sowie die Verwendung von Zahnseide und Mundspülungen sind die wichtigsten Maßnahmen. Damit reduzieren Sie die Plaque-Bildung und verbessern Ihre Mundgesundheit. Fragen Sie Ihren Kieferorthopäden oder Zahnarzt, ob fluoridhaltige Zahnpasten für Sie eine gute Option sind.

    Expertentipp

    Ernährungsbedingte Schäden lassen sich vermeiden, wenn Sie wenig Zucker und säurehaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Sie verhindern so, dass der Zahnschmelz demineralisiert wird.

    Kann man weiße Flecken auf den Zähnen verhindern?

    Um weiße Flecken zu verhindern, braucht es nicht nur eine gute Mundhygiene, sondern auch regelmäßige Besuche bei Ihrem Zahnarzt. Bemerken Sie erstmals Läsionen, suchen Sie einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden auf. Nur ein Fachmann kann die genauen Ursachen der Flecken feststellen und die beste Behandlungsoption empfehlen. So gehen Sie sicher, dass nichts Schlimmeres dahinter steckt und Ihre Zähne weiter gesund bleibt.

    Als Kieferorthopäde in Köln stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten und zu verbessern. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine Beratung und eine individuell auf Sie angepasste Behandlung.

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