Kieferknacken loswerden – so funktioniert’s!
Kieferknacken ist sehr lästig und in einigen Fällen sogar schmerzhaft. Aber ist es auch gefährlich? Was sind die Ursachen für Kieferknacken und wie können Sie es loswerden? Wir verraten Ihnen, was medizinisch betrachtet hinter dem Kieferknacken steckt, welche Ursachen möglich sind und welche Maßnahmen Ihnen helfen. Von einfachen Übungen bis hin zu professioneller Hilfe – bei uns finden Sie alle Informationen und praktische Tipps direkt vom Kieferorthopäden in Köln.
Lesedauer: 12 Minuten
Inhaltsverzeichnis
- Kieferknacken – was genau passiert da?
- Kieferknacken selbst loswerden – Übungen und Tricks
- Kieferknacken loswerden – was, wenn man es selbst nicht kann?
- Geht Kieferknacken manchmal auch von selbst weg?
- Was sind mögliche Ursachen für Kieferknacken?
- Was sind mögliche Folgen von Kieferknacken?
- Ist Kieferknacken gefährlich?
- Deshalb immer von Kieferorthopäden beraten lassen
Über die Autorin
Kieferknacken – was genau passiert da?
Im Kiefergelenk treffen der Unterkieferknochen und das Schläfenbein aufeinander. Zwischen diesen Knochen befindet sich eine Knorpelscheibe, die als Diskus bezeichnet wird. Dieser Diskus sorgt dafür, dass die Bewegungen im Kiefergelenk reibungslos und schmerzfrei ablaufen. Wenn der Diskus nun aus seiner normalen Position rutscht oder sich nicht richtig bewegt, kann das typische Knackgeräusch entstehen. Es wird dann durch die Bewegung des Diskus oder durch das Reiben der Gelenkflächen aneinander ausgelöst.
Kieferknacken selbst loswerden – mit diesen Übungen und Tricks
Es gibt eine Reihe von Übungen und Tricks, die Sie selbst zu Hause ausprobieren können. Solche Maßnahmen sind unterstützend, ersetzen aber keine fundierte Diagnostik und Behandlung durch den Experten.
1. Entspannungsübungen für den Kiefer
2. Dehnübungen für den Kiefer
3. Wärmebehandlungen
4. Massagen der Kieferregion
5. Vermeidung von Lebensmitteln
Kieferknacken – was tun? Die Frage sollten Sie sich nie ganz allein beantworten, sondern mit der Hilfe eines Experten für Kieferorthopädie.
Kieferknacken loswerden – was, wenn man es selbst nicht kann?
Haus- und Hilfsmittel reichen nicht immer aus, um das Kieferknacken loswerden zu können. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie einen Experten für Kieferorthopädie zu Rate ziehen. Ihre Übungen können Sie weiter fortführen, wenn der Arzt Ihnen dazu rät. In der Praxis stehen weitere Behandlungsmethoden zur Verfügung, die genau auf die Ursachen Ihrer Beschwerden abgestimmt werden können.
1. Medikamente
Sie werden zur Reduktion von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Häufig verordnet werden Entzündungshemmer, Schmerzmittel und Muskelrelaxantien, die Ihre Muskulatur entspannen.
2. Schiene oder Mundschutz
3. Physikalische Therapie
4. Injektionen
Sie unterstützen die Reduktion von Schmerzen und Entzündungen. Ihr Kieferorthopäde verabreicht die Injektion direkt in das Gelenk. Lassen Sie sich zuvor in der Praxis bezüglich Nebenwirkungen beraten.
5. Chirurgie
Operative Maßnahmen sind das letzte Mittel und kommen erst zum Einsatz, wenn alle anderen Behandlungsansätze nicht funktioniert haben.
Geht Kieferknacken manchmal auch von selbst weg?
In einigen Fällen kann das Kieferknacken von selbst wieder verschwinden, insbesondere wenn kurzfristige Verspannungen oder Stress dafür verantwortlich waren. Hören Sie Ihr Kiefergelenk knacken und es dauert länger als ein paar Tage an, sollte ein erfahrener Kieferorthopäde ins Boot geholt werden. Das gilt auch dann, wenn es Sie erstmals Ihr Kiefergelenk knacken hören und dazu noch Schmerzen kommen.
Was sind mögliche Ursachen für Kieferknacken?
1. Stress und Anspannung
Stress kann dazu führen, dass Sie Ihre Kiefermuskulatur unbewusst anspannen oder mit den Zähnen knirschen. So kann ein Ungleichgewicht im Kiefergelenk entstehen, das zum Knacken führt.
2. Fehlstellungen der Zähne
Passen die Zähne nicht richtig aufeinander, belastet das Ihr Kiefergelenk und das Kieferknacken kann entstehen.
3. Fehlstellungen des Kiefers
Erworbene oder auch angeborene Fehlstellungen des Kiefers, wie z.B. ein Über- oder Unterbiss, können Kieferknacken auslösen.
4. Arthrose
Degenerative Veränderungen im Kiefergelenk, ausgelöst durch Arthrose, können im fortgeschrittenen Stadium Einfluss auf die Gelenkstruktur nehmen und Geräusche auslösen.
5. Arthritis
Entzündliche Prozesse im Bereich des Kiefergelenks führen primär zu Schmerzen, haben unbehandelt aber oft ein immer wieder auftretendes Knacken zufolge.
6. Traumata
Akute Verletzungen und Schläge auf den Kiefer können zu Gelenkschäden führen und damit die Geräuschentwicklung auslösen.
7. Bruxismus
Häufiges (nächtliches) Zähneknirschen belastet die Kiefergelenke stark und löst langfristig oft ein Knackgeräusch aus.
Kieferknacken – Was sind mögliche Folgen?
1. Schmerzen im Kiefer
Das Knacken des Kiefers geht oft mit Schmerzen im Kiefergelenk oder der umliegenden Muskulatur einher.
2. Kopfschmerzen
Ist die Kiefermuskulatur verspannt, kann das ein Auslöser chronischer Kopfschmerzen sein.
3. Zahnschäden
4. Eingeschränkte Mundöffnung
5. Tinnitus
Einige Betroffene berichten von Ohrgeräuschen, die im Zusammenhang mit chronischen Kieferproblemen stehen können.
6. Verschlechterung der Funktion
Ohne Behandlung kann sich die Funktion des Kiefergelenks verschlechtern, was chronische Schmerzen und Funktionsstörungen zufolge hat.
Ist Kieferknacken gefährlich?
In einigen Fällen deutet Kieferknacken auf ein ernsthaftes Problem hin. Stress und gelegentliches Knacken sind in den meisten Fällen harmlos. Liegen allerdings Ursachen wie Arthrose, Arthritis oder eine Fehlstellung des Kiefers vor, sind langfristige Schäden möglich.
Die Arthrose im Kiefergelenk kann zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenks führen. Bei einer Arthritis hingegen stehen vor allem Schmerzen und wiederkehrende Entzündungsprozesse im Fokus. Die Lebensqualität von Betroffenen ist deutlich eingeschränkt, das Kieferknacken selbst ist nur eines von vielen Symptomen in diesem Fall.
Leiden Patienten unter einer Fehlstellung ihres Kiefers, belastet das nicht nur die Kiefergelenke. Es kann langfristig zu Zahnabnutzung und Muskelverspannungen führen. Das ist zwar nicht gefährlich im eigentlichen Sinne, führt aber zu einem erhöhten Behandlungsbedarf durch einen Zahnarzt oder besser noch einen Kieferorthopäden.
Sind Sie von Kieferknacken betroffen, ist es wichtig, einen Kieferorthopäden aufzusuchen, um die Ursachen zu ermitteln. Nur so kann eine geeignete Behandlung gefunden werden. Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung traten Sie aktiv dazu bei, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern. Auch wenn das Kieferknacken in vielen Fällen harmlos ist, sollten Sie es nicht ignorieren. Es könnte ein Zeichen für ein zugrundeliegendes Problem sein, das einer Behandlung bedarf.
Kieferknacken: Deshalb immer von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen
Es ist wichtig, dass Sie sich bei Kieferknacken von kompetenten Kieferorthopäden beraten lassen. Fachmännische Diagnosen und Behandlungen verhindern, dass sich die Symptome verschlimmern und langfristige Schäden entstehen. Ihr Kieferorthopäde stellt eine genaue Diagnose und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. In unserer Praxis bieten wir Ihnen als Kieferorthopäde in Köln umfassende Beratungen und individuelle Behandlungspläne an, um Ihnen bei Ihrem Kieferknacken zu helfen. Vereinbaren Sie direkt einen Termin und nutzen Sie die professionelle Hilfe, die Sie benötigen.